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Roter Zwerg
Bewertung:
(4.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 28.02.2010
Autor:Rob Grant, Doug Naylor
Typ:Roman
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-26665-4
Inhalt:336 Seiten, Softcover
Preis:7,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Niemand ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. So wie Dave Lister, der im Verlauf einer ausgedehnten Zechtour durch ganz London einen Filmriss hat und erst auf dem Saturn-Mond Mimas wieder das Bewusstsein erlangt.

All seine Versuche, genug Geld für den Heimflug zusammenzukratzen, schlagen fehl, so dass ihm nichts anderes übrigbleibt, als auf einem knallroten Riesenraumschiff mit Kurs auf die Erde anzuheuern. Wenn er allerdings geahnt hätte, dass es den Roten Zwerg und seine Besatzung schon sehr bald drei Millionen Jahre in die Zukunft und ans andere Ende des Universums schleudern würde, wäre er wahrscheinlich auf Mimas geblieben.

Denn nun ist Dave Lister der letzte Vertreter der Menschheit, und seine einzige Gesellschaft sind ein seniler Bordcomputer, ein neurotisches Hologramm, ein Roboter mit Putzfimmel und eine intelligente Katze, das wohl bestgekleidete Wesen des gesamten Universums ...

 

Grant Nayior ist das Pseudonym der beiden englischen Autoren Rob Grant und Doug Nayior, die zunächst Drehbücher für verschiedene TV-Sitcoms wie die weltberühmte Satire-Show Spitting Image schrieben, bis sie schließlich vor rund zwanzig Jahren die BBC-Fernsehserie Red Dwarf aus der Taufe hoben.

 

Die Geschichte ist wirklich witzig. Sehr gut werden das Gags und Handlung miteinander kombiniert. Zu keiner Zeit kommt Langeweile auf. Den beiden Autoren gelingt es, perfekt den Leser zu unterhalten, und daher ist es auch kein Wunder, dass die dazu gehörige Serie fast zwei Jahrzehnte im britischen Fernsehen lief. Die Frage ist nur, warum sie noch nicht in Deutschland gezeigt wurde.

Dabei überzeugt die Science Fiction Handlung dadurch, dass es keine Außerirdischen gibt. Lister ist der letzte Mensch und trifft nur auf genetisch veränderte Menschen bzw. Katzen. Das Ende ist noch einmal sehr gut gemacht und lässt Platz für eine mögliche Fortsetzung, was wunderbar und wünschenswert wäre.

Fazit:

In der letzten Zeit habe ich selten so ein gutes und amüsantes Buch in den Händen gehalten. Die Gags sitzen, und der Rote Zwerg darf gerne eine weitere Fahrt unternehmen.