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Heaven

Inhalt

London ist die neue Heimat von David. Nachdem er von zu Hause in Cardiff geflohen ist, lebt er nun in der britischen Metropole. Nach einige Gelegenheitsjobs und einigen unbeachteten Dingen hat er nun eine Arbeit und sein Heim in einem kleinen Buchladen gefunden.

Einer seiner Aufgaben ist es, bestellte Bücher auszuliefern. Da unter den Kunden seiner Chefin und Hausverwalterin auch einige wohlhabende Menschen sind, die nicht so gern lange auf ihre Lieferung warten, muss er sie auch spät abends ausliefern. Seinen Weg sucht er sich dabei aber nicht durch die Straßen der Stadt, sondern über die Dächer. Schwarz wie die Nacht schwingt er sich von Haus zu Haus und ist dabei um einiges schneller als auf dem herkömmlichen Weg.

Als er gerade wieder ein Buch ausliefern will, trifft er auf Heaven. Der jungen Frau scheint es nicht gut zu gehen, und sie berichtet, dass zwei seltsame Männer ihr das Herz herausgeschnitten haben, aber sie ist nicht tot. David will ihr helfen, und ehe er sich versieht, sind sie gemeinsam auf der Flucht.

Sie haben nur eine Chance, wenn sie Heavens Geheimnis lüften. Doch was hat das mit ihrer toten Mutter und dem verschwundenen Nachthimmel zu tun?

 

Christoph Marzi ist ein sehr guter Urban-Fantasy-Roman gelungen. Schon zu Beginn nimmt er den Leser gefangen, und er schafft es, dass der Leser mit den beiden Hautfiguren mit fiebert. Das Tempo ist durchweg sehr hoch. Immer wieder müssen sich David und Heaven auf neue Situationen einstellen, und ständig besteht die Bedrohung, dass sie von Heavens Häschern gestellt werden.

Doch auf ihrer Suche nach der Lösung sind sie nicht allein. Überall finden sich hilfreiche Menschen und Geister, das im wörtlichen Sinne. Ins Besondere die Buchhändler Miss Trodwood und der Kunde Mr. Merryweather sind sehr gut gelungen und geben mit ihrer Art dem Roman eine ganz besondere Atmosphäre.

Wie es sich für ein modernes Märchen gehört, darf auch die Liebe nicht fehlen, und so versteht es sich, dass David und Heaven sich näher kommen. Aber auch das ist gut beschrieben und nicht konstruiert. Am Ende gibt es eine wirklich märchenhafte Lösung.

Fazit:

Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Das kommt in der letzten Zeit weniger vor, doch der Roman Heaven hat mich sofort gefangen. Er ist spannend, fantastisch und sehr temporeich. Man fiebert mit den Hauptfiguren mit und ist begeistert von dem Ende.