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Bitterholz - Die Herrschaft der Drachen
Bewertung:
(2.9)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 15.07.2010
Autor:James Maxey
Typ:Roman – Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-26640-1
Inhalt:574 Seiten, Softcover
Preis:14,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Bant Bitterholz ist eine Legende. In einer Welt, in der die Drachen herrschen und Menschen nur noch als Sklaven oder Schoßtiere gehalten werden, ist er etwas ganz Besonderes und Einzigartiges: Bant Bitterholz ist ein Drachentöter.

Schon seit vielen Jahren befindet er sich auf einem einsamen Rachefeldzug gegen die Drachen, die - wie er glaubt – seine Familie umgebracht haben. Doch als er den Kronprinz des Drachenreichs tötet, beschließt König Bodiel, die Menschheit vollständig auszurotten, denn nur so kann er sicher sein, Bitterholz ein für allemal zu erledigen.

Um dieses Ziel zu erreichen, entwirft Bodiel einen raffinierten Plan und beauftragt seinen blutrünstigen Bruder Blasphet damit, ihn in die Tat umzusetzen.

Blasphet, der – von einem perversen Forscherdrang getrieben — schon früher schreckliche Experimente an Menschen durchgeführt hat, macht sich sogleich mit Feuereifer ans Werk - und es gibt nur einen Mann, der die endgültige Auslöschung der Menschheit vielleicht noch verhindern kann: Bitterholz!

 

Der Autor James Maxey entwirft in seinem Erstlingswerk eine leidlich interessante Welt. Die Drachen haben die Herrschaft über die gesamte bekannte Welt übernommen, und der König regiert über alle Wesen. Er kann nur durch seinen Sohn im Zweikampf entmachtet werden. Auch sonst sind die Welt und die Gesellschaft der Drachen sehr archaisch aufgebaut. Magie ist ein wichtiger Bestandteil, aber auch die Wissenschaft kommt nicht zu kurz.

Die Drachen sind mir in vielen Passagen zu menschlich. Es fehlt das Mystische und die Furcht einflößende Macht und Kraft. Stattdessen regieren Eitelkeiten und in einigen Teilen auch Kindereien. So habe ich mir nicht eine Gesellschaft der Drachen vorgestellt.

Die Handlung an sich ist leidlich spannend. Die vermeintliche Hauptfigur Bitterholz taucht recht wenig auf. Er ist die Bedrohung, die unterschwellig mitschwingen soll für die Drachen, aber auch das misslingt. Stattdessen wird über die Jagd auf ihn berichtet. Es gibt Experimente mit Menschen und einen Drachen, der mit seiner menschlichen Schülerin die Flucht ergreift. Doch keine von den Figuren kann richtig überzeugen. Alle bleiben blass und haben im wesentlichen nur einen Charakterzug, an dem man sie erkennen kann.

So lässt sich die durchschaubare Handlung glücklicherweise flüssig lesen und hat keine allzu großen Längen.

 

 

 

Fazit:

Bitterholz ist ein Buch für zwischendurch, das keinen Tiefgang hat und das man mal eben lesen kann. Anspruchsvolle Lektüre ist anders.