Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Destiny 1 - Götter der Nacht
Bewertung:
(4.2)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 07.08.2010
Autor:David Mack
Übersetzer:Stephanie Pannen
Typ:Roman
Setting:Star Trek-Universum
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-941248-83-0
Inhalt:419 Seiten, Softcover
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die größte Gefahr der bekannten Galaxis ist zurück. Die Borg fallen in den Föderationsraum ein. Nichts Neues könnte man meinen, aber dieses Mal ist es anders. Es ist kein einzelner Kubus und das Ziel ist nicht Assimilation, sondern die absolute Vernichtung. Zu allem Überfluss ist der Multivektorkampfstoff den Borg bekannt.

 

Tief im Gamma Quadranten steht Captain Dax vor einem uralten Rätsel. Ein Warp-5-Raumschiff, die Columbia, wird zerstört und verlassen auf einem einsamen Wüstenplaneten entdeckt. Doch der Fundort, so weit von der Erde entfernt, wirft Fragen auf, die auch für das plötzliche Auftauchen der Borg von Interesse sein könnten. Die Antworten offenbaren einen ungewöhnlichen Überlebenskampf der Mannschaft.

 

Diese beiden Zeitlinien in der Vergangenheit und der Zukunft verknüpfen das Schicksal von drei Captains und das Schicksal der Föderation. Jean-Luc Picard von der U.S.S Enterprise, William Riker von der U.S.S. Titan und Captain Ezri Dax von der U.S.S. Aventine müssen erkennen, dass manche Schicksale unabwendbar sind.

 

Aufmachung und Lektorat:

Auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole, ein typischer Cross Cult Roman. Die Aufmachung des Buches ist wieder einmal über jeden Zweifel erhaben. Auf dem Cover ist Captain Ezri Dax und Captain Erika Hernandez vor dem brennenden Wrack der Columbia zu sehen. Die vorherrschenden Farben sind Ocker und Hellblautöne.

Im Buch selbst wird zwischen den Jahren 2156, der Crew der Columbia, und dem Jahr 2381 (Sternzeit 58100) mit den Schiffen Enterprise, Aventine und Titan gewechselt. Dabei nutzt die Autorin diese Zeitsprünge um Spannung aufzubauen und weckt die Neugier des Lesers.

 

Fazit:

Durch die Vielzahl der vorkommenden Crews wird es auf keinem der Schiffe wirklich langweilig, allerdings kommt es dadurch auch zu dem ein oder anderen Manko. Die Autorin kann nicht sehr intensiv auf die einzelnen Crews eingehen. So wird die Handlung auf die kommandierenden Offiziere beschränkt. Die mit viel Aufwand eingeführten neuen Crewmitglieder der Enterprise, zum Beispiel T'Ryssa Chen werden gerade einmal mit einem Zweizeiler erwähnt. Auf der Enterprise steht klar Picard mit seinem zunehmenden Fanatismus im Fokus. An Bord der Titan dreht sich fast alles um ein persönliches Problem von Riker und Troi. Die Ausnahme bilden dabei die Columbia und die Aventine. Bei diesen beiden Schiffen steht klar die Handlung im Vordergrund. So verwundert es auch nicht, dass die Haupthandlungen des Romans von den Crews dieser beiden Schiffe angetrieben werden.

Wer sich auf neue Einblicke in das Kollektiv gefreut hat wird bitter enttäuscht sein. Die Borg sind nicht mehr als ein übermächtiger Feind und werden recht anonym gehalten.

Der Crossover ist trotz dieser leichten Oberflächlichkeit gelungen und spannend. Die Schwächen des Romans werden hoffentlich in den folgenden zwei Teilen der Serie weniger ausgeprägt sein. Immerhin handelt es sich hier um den Auftakt der Serie und die Handlung gewinnt gegen Ende des Buches auch massiv an Fahrt.

Ich persönlich kann es, trotz der Mängel, kaum erwarten den zweiten Teil in Händen zu halten und zu lesen.