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Geschichten aus der Nightside 7 - Höllenärger
Bewertung:
(3.6)
Von: Ingo Schulze
Alias: Greifenklaue
Am: 07.08.2010
Autor:Simon R. Green
Typ:Roman
VerlagFeder und Schwert
ISBN/ASIN:978-3-86762-061-1
Inhalt:256 Seiten, Softcover
Preis:Euro 10,95
Sprache:Deutsch

Inhalt:

„Höllenärger“ ist der mittlerweile siebte Teil der „Geschichten aus der Nightside“ von Simon R. Green, in denen der Detektiv John Taylor die Nightside unsicher macht. Jene dunkle Seite jeder Großstadt hält diesmal auch Tragödien für die Unsterblichen bereit, genauer gesagt, für den Greifen, unermesslich reich und einer der Kandidaten auf die Herrschaft über die mittlerweile fast führungslose Nightside. Doch trotz seiner Machtfülle ist er nahezu ohnmächtig, als seine Enkelin Melissa entführt wird bzw. spurlos verschwindet.

 

So entscheidet er sich John Taylor zu Rate zu ziehen, der bekanntlich alles finden kann – oder wie andere meinen, es ihn findet. Diesmal jedoch ist es anders – irgendeine unbekannte Macht verhindert, dass er seine Fähigkeit des dritten Auges in Griffin Hall, der Residenz des Greifen, einsetzen kann. So ist es an John auf herkömmliche Detektivarbeit zurückzukommen und die obskuren Verwandten des Greifen einzeln unter die Lupe zu nehmen und Informationen aus ihnen herrauszupressen. Doch auch der Entführer schläft nicht und schickt ihm anonyme Schergen auf den Hals.

 

Währenddessen vollzieht sich der Umbruch der Nightside weiter, schließlich gärt es im entstandenen Machtvakuum weiter.

 

Simon R. Green hat in den bisherigen sechs Romanen seine originelle, kurzweilige, aber auch kreativ-phantastische Schreibe bewiesen, die er auch hier an den Tag legt, wenn auch an manchen Stellen die Frische fehlt. Greens Version der Nightside ist kein Ort physikalischer Gesetze, sondern ein Ort des Kuriosen und der dunklen Phantastik. Wer einen auf Indizien langsam aufbauenden Detektivroman erwartet, wird enttäuscht werden. Der Roman entwickelt sich aufgrund von zufälligen Geschehnissen und eher skurrilen Erkenntnissen. Das tut der Geschichte aber keinen Abbruch, wie immer ist es ein Showlaufen durch die Nightside und der Weg ist das Ziel.

 

Fazit:

Auch wenn der siebte Roman nicht ganz so locker wirkt wie die Erstlingswerke in der Nightside, bekommen hier Fans der Reihe erneut einen typischen Roman Greens mit den Attributen, die ihn auszeichnen: viel schwarzer Humor, Skurriles, aber auch Phantastisches.