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Wir sind die Nacht
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 17.10.2010
Autor:Wolfgang Hohlbein
Typ:Roman - Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-26678-0
Inhalt:608 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis:19,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Lena ist einundzwanzig Jahren und lebt mit ihrer alkoholabhängigen Mutter in einer Plattenbausiedlung in Berlin. Um über die Runden zu kommen, greift sie auch manchmal zu illegalen Mitteln und betätigt sich als Taschendiebin.

Ein Opfer ist ein russischer Zuhälter, dem sie seine Brieftasche abnimmt. Aber nicht nur dass die Brieftasche bis auf ein Notizbuch leer ist, stolpert sie auch noch in eine Polizeiaktion, aus der sie gerade noch heil entkommen kann. Dabei lernt sie den jungen Polizisten Tom kennen.

Auf der weiteren Suche nach eine Möglichkeit, zu Geld zukommen, verschlägt es sie in einen Nachtclub. Dort treiben die drei Vampire Louise, Nora und Charlotte ihr nächtliches Unwesen, und Lena wird von Louise auf der Damentoilette gebissen.

Lenas Körper verändert sich, und sie muss akzeptieren, dass sie zum Vampir wird. Erst genießt sie den Luxus, die Partys, die grenzenlose Freiheit, doch dann machen ihr die Mordlust und der Blutdurst ihrer Gefährtinnen immer mehr zu schaffen.

Gleichzeitig sind Lenas Schwarm Tom und die Polizei den Vampirfrauen auf den Fersen. Lena offenbart sich Tom, dessen Liebe stärker als die Pflicht ist, was Louise eifersüchtig beobachtet...

 

Der Roman basiert auf dem Drehbuch von Jan Berger nach dem Drehbuch The Dawn von Dennis Gansel (Die Welle, Napold), der auch beim gleichnamigen Kinofilm Wir sind die Nacht die Regie führte.

Der bekannte Autor Wolfgang Hohlbein hat sich nun dem Drehbuch angenommen und einen über sechshundert Seiten starken Roman geschrieben. Dabei zeigt er einmal mehr sein Können, und ihm gelingt es, eine spannende Handlung zu entwerfen. Auch die Charaktere sind gut beschrieben und haben eine gewisse Tiefe, die sehr für den Lesespaß zuträglich ist.

Die Mischung zwischen Action und Dialogen passt. Gerade bei der Action werden unterschiedliche Dinge eingebaut, die für Tempo sorgen, das eigentlich die ganze Zeit recht hoch ist und zum Weiterlesen animiert.

Die Liebesgeschichte zwischen Lena und Tom ist nicht so wichtig für den Roman, stattdessen werden auch existentielle Fragen angesprochen wie das Leben und der Tod bzw. die ewige Jugend. Da kann man als Leser auch mal ein bisschen ins Grübeln kommen.

 

Fazit:

Wir sind die Nacht ist ein gelungener Roman, der spannend und temporeich ist. Dabei werden die Handlung und die Art des Schreibens nicht nur Fans des Autors überzeugen.