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Justifiers 1 - Missing in Action
Bewertung:
(4.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 11.05.2011
Autor:Christopher Hardebusch
Typ:Roman – SF
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-52718-8
Inhalt:448 Seiten, Softcover
Preis:8,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Für Leutnant John Owens und sein Justifiers-Team sieht zunächst alles nach einem ganz normalen Auftrag aus: das Shuttle mit einem TransMatt-Portal beladen, Sprung auf einen unbekannten und ungesicherten Planeten namens Tordesillas vollziehen, den Planetal für den Konzern Stellar Exploration in Besitz nehmen und das Portat aufbauen. Reine Routinearbeit.

Doch schon beim Start geht alles schief- die Raumstation explodiert, das Shuttle kann sich mit knapper Not auf den Planeten retten, und bei der Bruchlandung geht auch noch das Portal verloren. Auf Tordesillas kommt es schließlich zur Katastrophe, als ein Crewmitglied nach dem anderen auf mysteriöse Weise verschwindet. Sind es intelligente Aliens, die ihnen so feindlich gesinnt sind, oder verbirgt sich hinter den Angriffen eine noch schrecklichere Wahrheit?

Jetzt müssen John Owens und seine Justifiers zeigen, was sie am besten können - überleben. Doch der Planet hat noch einige Überraschungen auf Lager...

 

Nach dem Roman Collectors und dem Rollenspiel Justifier ist nun der erste Roman der Reihe erschienen. Nach Markus Heitz schickt nun Christoph Hardebusch die Justifiers auf ihre erste Mission. Dabei handelt es sich um eine spezielle Einheit von Söldnern die im Auftrag eines der Megakonzerne eine Aufgabe erfüllt. Also so wie im richtigen Rollenspielerleben die Helden auch auf eine Mission geschickt werden, und so hat das Ganze auch etwas von einer Rollenspielrunde mit dem gleichnamigen Rollenspiel. Neben den offensichtlichen Gefahren lauern auch noch überall Tiere, Pflanzen und Aliens, die nicht immer positiv den Menschen gegenüber eingestellt sind. Natürlich können auch andere Konzerne mit den Truppen auflauern.

Mit „Missing in Action“ schickt nun Christoph Hardebusch seine Justifiers los. Dabei handelt es sich um einen sehr wild gemischten Haufen unter der Leitung von John Owens, der die Hauptfigur des Roman ist und den der Autor sehr gut entwickelt hat. In seiner Gruppe ist er der fürsorgliche Führer, der sich um seine Kameraden kümmert, und nach außen ist er diplomatisch und kann sich auch gegenüber den Konzernmanagern behaupten. Trotzdem wirkt er nicht stereotyp, sondern ist authentisch und sorgt für eine Identifikation beim Leser.

Obwohl einiges zu Beginn sehr Klischee behaftet ist, gelingt es dem Autor doch, sich davon zu lösen und einen richtig guten Actionroman zu schreiben. Die Kampfszenen sind gut , und gerade weil die Justifiers verletzlich sind, verbessert sich die Qualität des Romans. Für etwas Unterhaltung sorgt der verbale Kampf um die Leitung der Mission zwischen Owens und einem Konzernmanager.

 

 

Fazit:

Christoph Hardebusch gelingt es, im ersten Teil der Justifiers-Reihe das Konzept von Collector aufzugreifen und weiterzuführen. Nun bleibt es abzuwarten, wie es im zweiten Band von Lena Falkenhagen weiter geht und ob es ein neues Team gibt oder sie das Team in eine neue Mission schickt. Der Anfang ist gemacht, und das sehr gut.