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New Frontier 4 - Die Waffe
Bewertung:
(3.9)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 22.06.2011
Autor:Peter David
Übersetzer:Bernhard Kempen
Typ:Roman
Setting:Star Trek Ende 2373
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-942649-04-9
Inhalt:279 Seiten, Softcover
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Bei diesem Roman gestaltet sich eine kurze Inhaltsangabe recht schwierig. Entweder ist sie äußerst kurz oder voller Spoiler. Auch wenn man den Klappentext konsultiert, wird gleichzeitig zu viel und doch zu wenig verraten. Kurz gesagt knüpft dieser Band nahtlos an die Ereignisse des Vorgängers an.

Die Energieschwankungen im Warpkern der Excalibur werden stärker und gleichzeitig auch immer mysteriöser. Chefingenieur Burgoyne wagt ein ungewöhnliches Experiment mit unerwarteten Folgen.

Gleichzeitig entdeckt Soleta in der Höhle des Sehers ein Artefakt mit eigenem Bewusstsein.

Zu allem Überfluss wird die Excalibur auch noch von einem unbekannten Volk kontaktiert, welches angeblich Robin Leflers Mutter in Gewahrsam hat. Dies ist deshalb besonders merkwürdig, weil Lefler Senior bei einem Shuttleunglück auf der Erde verstarb…

 

Aufmachung und Lektorat:

Die übliche Gestaltung der Vorgängerbände findet auch hier Anwendung. So bildet dieser Roman, mit den bereits vorhandenen, optisch eine schöne Einheit im Regal. Die Covergestaltung ist gelungen und zeigt nicht, wie sonst üblich, die Protagonisten des Romans, sondern lediglich ein Flammensymbol. Die handwerklichen Seiten wie Bindung, Lektorat oder Stabilität des Einbandes liegen auf dem üblichen hohen Niveau, welches man von Cross Cult gewohnt ist.

 

Fazit:

Dieses Mal ist der Roman ein wenig dünn geraten. Die oben genannten 279 Seiten beinhalten nämlich noch eine Leseprobe des Romans „Das höchste Maß an Hingabe“. Nichtsdestotrotz wird man auf den verbleibenden 262 Seiten angenehm unterhalten. Auch wenn man aufgrund der Handlung meinen könnte, Band 3 und 4 wären ein einziger Roman.

Einigen Lesern mögen die auffälligen Zufälle des Romans (wie z.B. dass gerade Robin Leflers Mutter in genau dem Sektor des Raums gefangen gehalten wird in dem die Excalibur unterwegs ist) ein wenig sauer aufstoßen, aber genau dies ist der Vorteil wenn ein Autor in neue unbekannte Welten vorstößt. Sicher wäre die Geschichte auch anders aufzubauen gewesen, aber dann wäre ein wichtiger Teil der New Frontier Reihe nicht umzusetzen gewesen. Immerhin geht es um die Vorstellung und Charakterisierung der Besatzung des Schiffes. Böse Zungen könnten behaupten New Frontier wäre ein bisschen wie GZSZ im Weltraum. Die großen politischen oder sektorbewegenden Ereignisse bleiben in diesem Roman aus, da der Fokus klar auf der Besatzung liegt. Hier muss jeder selbst wissen wo die eigenen Vorlieben liegen.