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Neva
Bewertung:
(3.3)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 15.08.2011
Autor:Sara Grant
Typ:Roman – Mystery
VerlagPan Verlag
ISBN/ASIN:978-3-426-28348-6
Inhalt:352 Seiten, Hardcover
Preis:16,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Neva, die Tochter des Ministers, lebt in Heimatland. In einer fernen Zukunft ist das Leben unter einer riesigen Kuppel nur noch möglich. Was sich außerhalb befindet, weiß niemand, und die Regierung behauptet, dass dort ein Leben nicht möglich sei, da die Luft verseucht ist.

Neva und ihre Freundin Sanna wollen mehr wissen und wollen nicht von anderen bestimmen lassen, wann sie heiraten und wie viele Kinder sie kriegen sollen. Auch eine freie Berufswahl ist nicht möglich. Doch das wichtigste für die Regierung ist die Fortpflanzung und das Gebären von Kindern, denn die Anzahl der Bewohner muss gesteigert werden, und doch verschwinden immer wieder Menschen, so auch Nevas geliebte Großmutter. Und nicht nur, dass sie verschwunden ist, sondern es scheint, als ob auch sie aus den Erinnerungen aller gelöscht wurde.

So planen Neva und Sanna mit einigen anderen den Aufstand, doch damit bringt nicht nur Neva sich in Gefahr, sondern auch ihre ganze Familie. Außerdem verliebt sie sich in Sannas Freund Braydon.

 

Sara Grant entwickelt in ihrem Debütwerk eine düstere Vorstellung von der Zukunft. Die Regierung schirmt die Bevölkerung ab, und alles, wirklich alles wird recycelt.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Neva geschildert, und so erfährt man recht viel über ihre Gefühle und Ansichten. Auch die anderen Charaktere werden mehr oder weniger ausführlich beschrieben. Doch man wird nicht warm mit den Figuren. Selbst Neva gelingt es nicht, den Leser für sich zu gewinnen. Dafür wird die Handlung etwa ab der Mitte des Buches besser, und die Autorin kann den Leser dann doch fesseln. Immer wieder gibt es Wendungen, die überraschen, und am Ende erfährt man die Wahrheit über das Leben in der Kuppel. Doch trotzdem bleiben noch einige Fragen übrig. Insgesamt ist die Handlung relativ verworren, und es gibt einige Dinge, die unklar sind. Am Ende gibt es zu viele Wendungen und Figuren die erst gut waren, stellen sich dann als böse heraus, um dann doch wieder gut zu agieren.

Hinzu kommt der Schreibstil der Autorin, der häufig aus kurzen Sätzen besteht, die meist wenig Informationen enthalten.

 

Fazit:

Neva ist ein Roman, der eine interessante Grundidee hat, die man aber besser hätte umsetzen können. Die Handlung braucht, bis sie spannend wird, und die Charaktere sind relativ gut ausgearbeitet.