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Die Kathedrale der verlorenen Dinge
Bewertung:
(3.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 05.01.2012
Autor:David Whitley
Typ:Roman - Fantasy
VerlagGoldmann / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-47467-7
Inhalt:448 Seiten, Softcover
Preis:9,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Was bisher geschah (Die Stadt der verkauften Träume):

Das Leben in Agora kann grausam sein. Das müssen auch Mark und Lily erkennen, denn in der abgelegenen Stadt kann man es nur zu etwas bringen, wenn man etwas besitzt. Der Handel ist das, um das sich alles dreht. Es gibt kein Geld oder Gold, dafür kann mit allem gehandelt werden, auch mit Gedanken und Gefühlen. Aber es wird auch mit Kindern gehandelt, denn bis zu ihrem zwölften Lebensjahr sind sie unfrei und für arme Familien oft das Einzige, was sie besitzen und im Kampf ums Überleben eintauschen können.

So gelangten auch Lily und Mark in den Besitz des berühmten Astrologen Graf Stelli, bei dem sie nun ihr Leben als Diener fristen.

Mark freut sich daher besonders, als ihn der Graf in die Geheimnisse der Astrologie einweisen will. Er erkennt darin die einmalige Gelegenheit, einem Leben als Sklave zu entkommen und Reichtum und Macht zu erwerben. Lily hingegen verabscheut die Gesetze des Handelns. Spätestens als sie sieht, wie grausam es ist, jemandem Gefühle zu entziehen, steht ihr Entschluss fest. Sie muss etwas gegen dieses schreckliche Treiben unternehmen. Doch es gibt jemanden, der sie dabei beobachtet. Jemand, der die innersten Geheimnisse von Agora kennt und weiß, dass diese eines Tages entdeckt werden könnten. Das Gleichgewicht der Gesellschaft scheint in Gefahr, zumal es ein mysteriöses Dokument gibt, auf dem die Namen von Lily und Mark zu lesen sind.

 

Was geschehen wird:

Die beiden Hauptfiguren Mark und Lily sind inzwischen älter geworden und zu Jugendlichen im Alter von fünfzehn bzw. sechzehn Jahren herangereift. Sie mussten Agora verlassen und wurden verbannt. So gelangen sie in den Dschungel und machen sich auf die Suche nach ihrer Bestimmung, denn sie sollen einmal einen großen Einfluss auf die Geschichte der Stadt haben.

Aber zunächst muss man sich den alltäglichen Herausforderungen stellen, und so überlebt Lily nur knapp den Angriff eines Raubtiers. Schließlich erreichen die beiden ein kleines Dorf, und dort begegnen ihnen die Bewohner, wie zu erwarten, mit Misstrauen und Vorsicht. Doch schließlich legt sich das, und die beiden finden zunächst eine neue Bleibe.

Doch immer wieder sorgen Gewaltausbrüche der Bewohner für Unruhe, und alsbald wird klar, dass eine unheimliche Traummacht am Werk ist und das Bewusstsein der Bewohner verändert. So befinden sich sehr schnell auch Lily und Mark in Gefahr.

 

Nachdem der erste Band „Die Stadt der verkauften Träume“ relativ gut war und überzeugen konnte durch die Weltbeschreibung und die guten Charaktere, ist der zweite Teil relativ ereignislos. Ich will nicht sagen, er ist langweilig, aber es passiert auf den über vierhundert Seiten nicht viel. Die Handlung plätschert so dahin. Spannung kommt keine auf, und eigentlich sind es nur die beiden Hauptfiguren, die man aus dem ersten Band schon kennt und vielleicht lieben gelernt hat, die einen noch motivieren, weiter zu lesen. Auch die gute Erzählart des Autoren sorgt dafür, dass man das Buch nicht genervt zur Seite liegt.

 

Fazit:

Der zweite Band um Mark und Lily fällt weiter hinter den ersten zurück, und man muss kämpfen, um weiter zu lesen, denn dem Autor scheinen die guten Ideen ausgegangen zu sein.