Inhalt:

Ein unbekannter Serienmörder scheint es auf Freunde des Jokers abgesehen zu haben und spielt auch mit dem Mitternachtsdetektiv ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel! Doch während Polizeichef Gordon und Batman der blutigen Spur des Mörders folgen, versucht eine TV-Journalistin augenscheinlich, hinter das Geheimnis des Playboys und Multimilliardärs Bruce Wayne zu kommen ...

Schreibstil & Artwork:

Das das DC Universum kürzlich auch in Deutschland seinen Reboot erfahren hat, dürfte eigentlich jeden Interessierten mittlerweile zu Ohren gekommen sein. Dabei wurde auch Batman seit seinen Anfängen zum ersten Mal quasi neugestartet. Doch Neustart ist dabei eigentlich nicht das richtige Wort, denn der DC-Reboot lässt zumindest einige Ereignisse aus der näheren Vergangenheit des bisherigen DC-Universums nicht außen vor. Außerdem beginnt Batman - respektive in diesem Fall die "Detective Comics" - nicht mit der Entstehung von Batman. Freunde des Fledermausmannes können sich in diesem ersten monatlichen Heft, dann auch direkt auf die Begegnung mit dem klassischen Erzfeind von Batman schlechthin - dem Joker freuen. Darüber hinaus macht der Puppenspieler dem dunklen Ritter und auch Joker das Leben schwer.

Die Geschichte, die in diesem Heft begonnen, aber logischerweise nicht abgeschlossen wird, ist ganz in guter Batman-Manier rasant, actiongeladen und hochspannend, aber auch düster gruselig und überraschend blutig. Die Story kann sofort fesseln und hat einen durchweg hohen Spannungsbogen, was bei der Kürze des Heftes allein schon beachtenswert ist. Bleibt zu hoffen, das die Serie auch in den nächsten Heften so fesselnd weitergeht, aber davon ist bei Batman eigentlich auszugehen. Auch die Charakterzeichnung der verschiedenen Charaktere und Protagonisten ist gelungen und auch hier überrascht "Batman" mit einigen interessanten Darlegungen bezüglich Batman respektive seines Alter Egos Bruce Wayne.

Wie dem auch sei, die neue Batman-Reihe bietet viel Platz und Möglichkeiten für viele neue komplexe Handlungsstränge um den dunklen Ritter. Hoffentlich verstricken sich DC dabei nicht wieder in Event um Event.

Optisch wurde Batman von Ryan Winn sehr eindrucksvoll umgesetzt. Die Panels des Künstlers sind sauber und sehr aufwändig detailliert gezeichnet und er trifft das düstere Setting mit seiner Optik ganz hervorragend. Die dynamische Panelanordnung, mit allem was das Comic-Fan-Herz begehrt und die zumeist eher in dunklen Tönen gehaltene Kolorierung tun ihr Übriges. Wie auch bei der Story, kann der Auftakt auch hier überzeugen.

Fazit:

Ich stand dem DC-Reboot von Anfang an sehr positiv gegenüber, denn obwohl ich einige Charaktere des DC-Universum schon immer sehr mochte (schließlich bin ich mit Superman, Batman und Co aufgewachsen) war das DC-Setting in den letzten Jahren für mich immer undurchsichtiger geworden. Gerade die vielen verschiedenen Mega-Events trugen dazu bei. Deswegen tat sich DC meiner Meinung nach sehr gut daran, das Ganze bei einem Status Quo neu zu starten. Schon Aquaman 1 hat mir sehr gut gefallen und das ist bei dem vorliegenden ersten Batman-Heft auch nicht anders. Der Auftakt ist ganz hervorragend gelungen und legt den Grundstein für eine komplexe und spannende Handlung in der Serie. Auch optisch überzeugt die neue Serie mit tollen Zeichnungen. Dabei hat "Batman" alles was man sich vom dunklen Ritter wünschen kann und ist darüber hinaus schön düster und sogar recht blutig ausgefallen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf mehr (und auf die anderen Batman-Serien). Daumen hoch!