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Star Trek - Into Darkness
Bewertung:
(3.0)
Von: Stefan P.
Alias: Idunivor
Am: 16.08.2013
Autor:Alan Dean Foster
Übersetzer:Susanne Döpke
Typ:Roman
Setting:Star Trek (2009)
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-194-8
Inhalt:321 Seiten, Softcover
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Anfang Mai ging J.J. Abrams Star Trek – Neuinterpretation im Kino unter dem Titel „Star Trek – Into Darkness“ in die zweite Runde. Wie heutzutage üblich gibt es auch eine Romanvariante der Geschichte, die auf dem Drehbuch von Robert Orci, Alex Kurtzmann und Damon Lindelof basiert. Für jemanden, der den Film noch nicht gesehen hat, wird es einige kleine Spoiler in der Inhaltsangabe geben.

 

 

Layout und Übersetzung

Das Cover orientiert sich klar am Kinoposter. Man sieht eine einzelne Gestalt in langem Mantel auf einem Schrotthaufen stehen, die auf eine futuristische Skyline blickt. Dabei ist das Cover so gestaltet, das man durch einen Spalt in einer Metallwand zu blicken scheint, der von der Form her an das pfeilspitzenförmige Sternenflottenemblem erinnert.

An der Verarbeitung und Übersetzung gibt es nichts auszusetzen. Ein oder zwei Druckfehler sind mir beim Lesen aufgefallen, aber die können den Gesamteindruck in keiner Weise trügen. Cross Cult liefert auch bei diesem Roman die gewohnt hohe Qualität.

 

 

Inhaltsangabe

Der Roman hält sich sehr eng an die Vorlage des Drehbuchs. An vielen Stellen kann man die einzelnen Absätze recht genau den Szenen aus dem Film zuordnen. Vor allem im letzten Akt, in dem immer wieder zwischen drei Orten hin und her geschnitten wird, lässt sich dies an dem schnellen Wechsel der Handlungsschauplätze im Buch erkennen. Das fällt allerdings nicht negativ auf, beschwört nur für einen Kenner des Films recht schnell die dortigen Szenen.

Ich möchte über den Inhalt nicht zu viel verraten, auch wenn sich kaum jemand für dieses Buch interessieren dürfte, der den Film noch nicht gesehen hat: Die Handlung beginnt auf einem fremden Planeten, wo Kirk und seine Crew die steinzeitlichen Ureinwohner vor einer drohenden Naturkatastrophe zu bewahren versuchen - gegen die Oberste Direktive und mit unangenehmen Konsequenzen. Die Kernhandlung dreht sich allerdings um einen Terroranschlag auf der Erde und John Harrison, einen abtrünnigen Sternenflottenoffizier, der mehr ist als es im ersten Augenblick scheint und einen perfiden Plan verfolgt. Kirk sieht sich mit schwierigen Entscheidungen und der Frage konfrontiert, was für eine Art Captain er sein will.

 

Fazit:

„Into Darkness“ ist ein Roman zu einem Film und das merkt man ihm auch ein bisschen an. Vor allem, wenn man den zugehörigen Film kennt, sieht man klar die Spuren des Drehbuches, das die Grundlage gebildet hat. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn es tut der Qualität des Romans keinen Abbruch. Es liegt jedoch nahe, dass jemand, der schon mit dem Film und J.J. Abrams Neuinterpretation nichts anfangen konnte, auch an dem Roman nicht viel Freude haben wird. Da ich den Film vor der Lektüre schon gesehen hatte, fällt es mir schwer zu beurteilen, wie sich der Roman für jemanden liest, der den Film nicht kennt. Generell entschleunigt das Medium die Handlung aber etwas und sie wirkt auch ein wenig nachvollziehbarer als im Film, da die Action-Szenen nicht in einem zweistündigen Trommelfeuer auf einen niedergehen, sondern man zwischendurch immer mal wieder durchatmen kann. Es gibt durchaus Filmromane, die zusätzlich noch mehr zur Geschichte beitragen und neue Facetten aufzeigen. Das ist bei „Into Darkness“ kaum der Fall. Es gibt nicht allzu viele Gründe das Buch zu lesen, wenn man den Film auf DVD besitzt, für mich war es ein guter Zeitvertreib bis zum DVD-Erscheinungstermin am 12. September aber ich glaube nicht, dass ich das Buch noch einmal in die Hand nehmen werde, sobald ich die DVD mein Eigen nenne.

„Into Darkness“ ist eine solide Umsetzung des Films in Buchform, der ein wenig der Mehrwert fehlt, weshalb ich eine 3,0 vergebe.