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Castle 5 - Deadly Heat – Tödliche Hitze
Bewertung:
(4.3)
Von: Moritz Mehlem
Alias: Glgnfz
Am: 10.12.2015
Autor:Richard Castle
Übersetzer:Anika Klüver
Typ:Roman
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-296-9
Inhalt:409 Seiten, Softcover
Preis:12,80
Sprache:Deutsch

Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)

Ausgezeichnet. Heat und Rook ermitteln wieder an zwei Fronten – zum einen gilt es, den Mörder von Heats Mutter in die Finger zu kriegen und zum anderen muss sich Nikki Heat einen Serienkiller vom Hals halten, der sich als Abschluss der aktuellen Mordserie die Ermittlerin höchstpersönlich zur Brust nehmen will.

 

Und so geht es jederzeit an zwei Fronten zur Sache mit den üblichen Entführungen (Fast-)Folterszenen, guten Teamarbeits-Ergebnissen und dem einen oder anderen romantischen Techtelmechtel der Kommissarin und des Journalisten. Auch die wohlbekannten Beziehungsprobleme treten wieder auf in Form einer alten Liebschaft von Rooks und eines attraktiven FBI-Manns.

 

Was ich hier eingangs so lapidar schilderte, wächst sich im Roman natürlich zu zwei Katastrophen epischen Ausmaßes aus.

 

Der Erzählstrang, in dem die Jagd nach den Hintermännern des Mordes an Mama Heat geschieht, entwickelt sich zu einer gigantischen Verschwörung, die eine akute Gefahr für ganz New York darstellt und wie oben schon geschrieben ist Heat nicht nur auf der Suche nach einem Serienkiller, der ihr Hinweise schickt, um ihr eine vermeintliche Chance zu geben, die Morde zu verhindern und ihm auf die Spur zu kommen, sondern er hat sie sich als letztes Opfer der Serie ausgeguckt.

 

Neben den beiden Helden können auch Roach wieder absolut glänzen und der Autor (um wen auch immer es sich handeln mag) hat nach wie vor ein Händchen dafür, schon etablierte Figuren der Serie in einem komplett neuen Licht zu zeigen – sei es als überraschende Täter oder als neue Sympathiefigur. Und ein Todesfall des Bandes hat mich echt umgehauen, das war fast so überraschend wie der Tod von Erika bei Stromberg. Respekt. Das hatte fast schon George R.R. Martin-Niveau.

 

Fazit:

Echt gut. Mir gefällt dieser Ansatz der Geschichte in der Geschichte. Immer wieder gibt es Verweise auf die ursprüngliche Castle-Serie und selbst ohne diese zweite Ebene sind die Castle-Romane absolut solide und immer unterhaltsame Cop-Krimis mit einem ungewöhnlichen Ermittlerpaar und ebenso ungewöhnlichen Wendungen. Absolute Lese-Empfehlung!