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Gamerboard A1
Bewertung:
(4.0)
Von: Markus Busse
Alias: Speren
Am: 15.01.2016
Autor:TP-Media
Typ:Spielhilfe
VerlagTP Media
ISBN/ASIN:
Inhalt:A1-Board Außenmaße: 884 x 637 mm Innen-Maße: 841 x 594 mm
Preis:53,90 EUR
Sprache:Deutsch

Als ich mich bereit erklärt habe, dieses Board zu rezensieren, war mir nicht bewusst, dass es schon eine Rezension zu einer kleineren Version gibt, die, vorsichtig ausgedrückt, nicht sehr positiv war. Ich habe sie auch gelesen, wollte aber unvoreingenommen an das Produkt herangehen, ohne die dort angeführten Kritikpunkte ganz aus den Augen zu verlieren.

 

Gehen wir mal Schritt für Schritt vor, vom Beginn bis zum Ende.

 

Kontakt:

Wenn man etwas im Internet bestellt, kann es durchaus mal zu Schwierigkeiten kommen, die man dann möglichst schnell und unbürokratisch gelöst haben will. Ich gehe fest davon aus, dass dies bei TP Media kein Problem darstellen würde, denn wenn ich ehrlich bin: Ich hätte an ihrer Stelle mir das Board nicht mehr geschickt, nach der Odyssee, die es genommen hat, nachdem meine Adresse falsch weitergegeben wurde. Super netter E-Mail-Kontakt, jederzeit stand jemand zur Nachfrage zur Verfügung.

 

Verpackung:

Wird immer für selbstverständlich hingenommen, aber wer wie ich schon mal ein 100,00 €-Paket aus den USA vom Zoll abholen musste, dass aussah, als wäre es in ein Wasserfass gefallen und dann als Trampolin genutzt worden, ist froh, wenn seine Ware sicher verpackt ist. Und das ist hier ohne Frage der Fall; so gut, dass ich schon etwas länger brauchte, es zu entpacken.

 

Das Board selbst:

Joah, A1 ist mal eine Hausnummer…einen großen Tisch (oder genug Platz an der Wand) sollte man haben. Da meiner vollgemüllt mit Arbeitsmaterialien war, habe ich alles schlichtweg auf dem Boden ausprobiert. Netterweise war bei mir auf der Rückseite des Boards schon Filzgleiter angebracht, also keine Angst ums Laminat. Sollte man aber auf jeden Fall machen, wenn man es auf einen empfindlichen Tisch verwenden will. Natürlich habe ich jetzt auch die Kritikpunkte der anderen Rezension in Augenschein genommen. Zu den Spannverschlüssen kann ich nur sagen, dass sie völlig okay sind. Ich arbeite im Beruf häufig mit Whiteboards/Flipcharts und da sind manche durchaus schwergängiger. Das Einlegen der Folien, Karten, etc. ging ohne Probleme; vielleicht würde ich irgendwann mal einen Tropfen WD40 dranmachen, aber das bleibt abzuwarten.

 

Was ein wenig störend ist, obwohl explizit darauf hingewiesen wird, sind die Enden der Spannverschlüsse, die ja auf Gehrung gesägt sind. Sie sind doch ein wenig scharf, so dass man auf jeden Fall aufpassen sollte. Auch wenn ich nicht der große Techniker bin: Vielleicht könnte man die Verschlüsse etwas verkürzen und am jeweiligen Ende einen Plastikschoner aufziehen, ähnlich der Kantenschützer bei Tischen (kennt jeder, der kleine Kinder im Haus rumflitzen hat).

 

Eine andere Sache ist die mögliche Anbringung an der Wand. Schrauben und Dübel werden mitgeliefert, Bohrlöcher für das Brett sind klar erkennbar…nur habe ich es dann ja an der Wand hängen! Vielleicht könnte man über eine Möglichkeit nachdenken, dass das Board eine Aufhängung erhält, dass man es auf Haken hängen könnte. Dann wäre es doppelt nutzbar, sowohl als Battlemat und als Whiteboard.

 

Das Zubehör:

Ich habe einiges an Zubehör bekommen: 2 Rasterpläne (Quadratisch und Hex), diverse Magnete, Boardmarker, etc.

 

Interessant waren für mich erstmal die Pläne, weil ich hier überprüfen wollte, inwieweit diese zu meinen RPGs passen. Ich besitze keine Minis, also habe ich meine Splittermond-Marker (rund) herausgeholt und sie passten wunderbar in die Kästchen des quadratischen Plans. Dann noch schnell alte, rechteckige D&D 3.0/3.5-Marker geholt, die ebenfalls vorzüglich passten. Leider hatte ich keine A1 Karte, um den Hex-Plan in seiner vollen Pracht auszuprobieren, aber meine Primeval Thule-Karte (ein D&D/Pathfinder-Setting) sah schon gut aus!

 

Ich habe zwar darauf verzichtet, die Magneten unter die Pappmarker anzubringen, aber es würde meiner Meinung zu 100 % funktionieren und dementsprechend wohl auch mit Minis. Damit ist der Zweck vollends erfüllt.

 

Fazit:

Wie ich schon sagte: A1 ist eine Hausnummer, das sollte man sich, auch aufgrund des Preises, schon überlegen. Er ist aber definitiv nicht zu hoch; ich habe mal recherchiert, was gängige Flipcharts/Whiteboards sonst so kosten…

 

Die Nachteile habe ich genannt: Scharfe Kanten, bei denen es aufzupassen gilt und eben leider nicht die Möglichkeit, es mit Haken an der Wand anzubringen und es bei Bedarf abzunehmen. Trotzdem kann ich für alle, die nicht selber sowas basteln wollen und auch so etwas suchen, nur eine Empfehlung aussprechen.

 

P. S.:

Wer Bilder haben möchte, schreibe mir (Speren) einfach eine PM. Ich lade sie dann in eine Dropbox hoch.