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Das Jahr der Abtrünnigen Drachen 2 - Der Zauber
Bewertung:
(2.9)
Von: Nico Kevin Bracht
Alias: Cut
Am: 29.12.2006
Autor:Richard Lee Byers
Übersetzer: Oliver Hoffmann
Typ:Roman
System:D&D basierend
Setting:Vergessene Reiche
VerlagFeder und Schwert
ISBN/ASIN:9783937255880
Inhalt:400 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Aufmachung und Qualität:

Der Verlag Feder & Schwert liefert mit „Der Zauber“ die Übersetzung des zweiten Bandes der zum Wizards Jahresthema 2006 passenden Romanreihe „Das Jahr Der Abtrünnigen Drachen“ ab.

 

Das Buch macht beim ersten Ansehen einen gelungenen Eindruck.

Auf dem Cover sehen wir einen Kampf zwischen einer Heldengruppe samt Magier und einem schlechtgelaunten schwarzen Drachen.

Die Bindung des Buches ist in Ordnung, das Druckbild ist angenehm klar.

Dank der guten Verarbeitung verspricht das Buch während aber auch nach der ersten Lektüre viele vergnügliche Lesestunden.

 

Inhalt:

Richard Lee Byers setzt im Band „Der Zauber“ (englisch „The Rite“) seine in „Der Zorn“ (englisch „The Rage“) begonnene und in Faerun angesiedelte Geschichte über die von einer Raserei befallenen Drachen fort.

Hatten sich im ersten Band noch hauptsächlich zwei Handlungsstränge parallel (beziehungsweise aufeinander zu-) bewegt, sind dies im zweiten Band schon drei.

Gegen Ende von „Der Zorn“ beschlossen der Avariel-Elf Schwertmeister Taegan und der kleine Feen-Drache Jivex und die Gruppe der Drachenjäger um den Halbgolem Dorn, seine Gefährten Will, Pavel, Raryn und den weiblichen Sangesdrachen Kara und einem der seltsamsten Verbündeten, dem untoten Vampir-Drachen Schwefel, dem Drachenkult unter der Führung des üblen Untoten Sammaster, getrennt entgegen zu wirken.

Da die Helden einen Folianten Sammasters mit Aufzeichnungen über seine Pläne und Absichten gefunden hatten und Teile davon entschlüsseln konnten, wissen sie nun ein bisschen mehr über die Ziele und Strategien ihres Gegners.

Sammasters Plan ist es, mit Hilfe des Zorns, der alle Drachen in den Wahnsinn treibt, die chromatischen Drachen dazu zu bekommen, sich von ihm zu Drachenleichnamen machen zu lassen, weil nur diese gegen die Auswirkungen des Zorn immun seien. In Wahrheit ist es aber so, dass Sammaster die alte Elfen-Magie die den Zorn in den Drachen Faeruns einst implementierte soweit durchschaut und dann unter seine Kontrolle gebracht hat, dass er alleine für diesen neuen Zorn, in nie da gewesener Stärke verantwortlich ist.

Zwar sind Drachenleichname wohl wirklich immun gegen den Zorn, es existiert aber auch eine Beschwörung, die Sammasters Magie entgegenwirken und die Drachen davor verschonen würde, sich in blutrünstige, sinnlos mordende Monster zu verwandeln.

 

Da sich die guten, metallischen Drachen Faeruns nicht länger auf ihre Willensstärke verlassen können, um dem Zorn zu widerstehen, haben sich fast alle metallenen Drachen in ein abgelegenes Tal zurückgezogen um dort in einen magischen Schlaf zu sinken, in der Hoffnung, der Zorn würde vorüberziehen, wie er es in früheren Jahrhunderten es immer gemacht hat.

 

Der Sangesdrache Kara hatte zwar noch versucht, einige Anhänger für die Suche nach dem Zauber der den unnatürlichen Zorn aufhalten könnte, zu finden, doch die metallischen Drachen unter ihrem König Lareth, einem uralten Goldenen, verstiessen sie wegen ihres Ungehorsams.

Unter den wenigen Drachen die sich Karas Suche nach dem Gegenzauber verschreiben ist unter anderem auch der junge Kupferdrache Chatulio.

 

Um die sich stellenden Aufgaben in der kürze der noch verbleibenden Zeit besser angehen zu können, entscheidet sich die Gruppe der Helden, sich aufzuteilen:

 

Meister Teagon und Jivex unterstützen die Magier von Thentia, bei dem Versuch auf magische Weise dem Geheimnis dieses Zorns und dem Inhalt des Folianten auf den Grund zu gehen.

Dabei werden sie mit einem Verräter im Kreise der Magier konfrontiert, der unaufhaltsam scheint und einen Magier nach dem anderen ermordet.

Das Problem erweisst sich als bald schon als eines, welches bei weitem mehr Einsatz erfordert als Taegan und Jivex anfangs gedacht hatten und sie kommen dabei in grösste Gefahr, denn Teagan scheint sich und seine Fähigkeiten als Detektiv bei weitem überschätzt zu haben...

 

 

Gleichzeitig machen sich Kara, Dorn und Raryn und Chatulio ebenfalls auf die Reise.

Sie entdecken ein Kloster welches der Gottheit llmater geweiht ist und von dessen Bibliothek sie glauben, dass Sammaster in Ihr wichtiges über die alte eflische Magie des Zorns gelernt haben mag.

Doch als sie am Kloster ankommen, finden sie das Gemäuer schweren Angriffen einer Gruppe von chromatischen Drachen ausgesetzt, die Sammaster angesetzt hat, die Bibliotheken die sich tief im Kloster verbergen, zu vernichten, ehe irgendjemand sich die enthaltenen Geheimnisse zunutze machen könnte und möglicherweise ein Heilmittel gegen den von Sammaster ausgelösten Zorn finden zu können. Den Mönch, den der Abt ausgeschickt hat, Hilfe aus Damara zu holen, finden die Helden tot. Sie beschliessen in das Kloster einzudringen und den Mönchen im Kampf beizustehen und die Bibliothek selber unter die Lupe zu nehmen. Da das Kloster auf klassischem Wege nicht mehr zu erreichen ist, da die Chromatischen es mit einer kleinen Drachenstreitmacht abgeriegelt haben, müssen sich Dorn, Kara und die anderen einen Weg durch ein Höhlensystem bahnen.

Dies gelingt auch, allerdings leiden die beiden Drachen der Gruppe immer mehr unter dem stets an ihrem Geiste nagenden Zorn. Die sich immer weiter voranentwickelnde Romanze zwischen Dorn, der eigentlich alle Drachen der Welt von Herzen hasst und Kara, dem weiblichen Sangesdrachen, erfährt einen herben Rückschlag, als während einer Annäherung der beiden, nicht die Lust sondern der Zorn Kara übermannt und sie Dorn fast umbringt. Trotzdem wächst etwas wie eine Beziehung zwischen den beiden heran, was schriftstellerisch den sehr angenehmen Nebeneffekt hat, dass Dorn nicht mehr wie in Band eins permanent seiner schlechte Laune missmutig Luft macht. Dies hatte mich in Band eins ja schon sehr aufgeregt und gestört und dies nimmt nun deutlich ab. Kara gelingt es tatsächlich nach einigen Tagen, nachdem Dorns Gruppe um die Mönche im Kloster auch schon empfindliche Verlusste hat hinnehmen müssen, einen in den Texten der alten Büchern der Bibliothek versteckten Zauber zu erkennen und zu wirken, der sie zumindest für eine Weile komplett vor den Auswirkungen des Zornes zu schützen in der Lage ist. Mit diesem Spruch „bewaffnet“ planen Dorn und Kara, die Überlebenden des Klosters im Kampf gegen die bösen Drachen alleine zu lassen, in der Hoffnung die Metallenen ausfindig zu machen und sie vom Zorn zu befreien und mit Ihrer Hilfe, sich den Chromatischen in den Weg zu stellen und letztlich Sammaster das Handwerk zu legen, ehe dieser eine Vielzahl von Untoten Drachenleichnamen erzeugen kann... Doch reicht die verbliebene Zeit um die tapferen Verteidiger des Klosters ja um im Endeffekt sogar ganz Faerun zu retten?

 

Während unser Helden beschliessen sich zu trennen und an unterschiedlichen Orten nach dem Gegenzauber zu suchen, beziehungsweise den Folianten weiterzu untersuchen, fallen Horden von marodierenden Orks und Goblins in das Königreich Damara ein.

 

Die beiden sich stets anmeckernden Will und Pavel brechen auf um verschiedene alte Tempelanlagen entlang des Mondsees auf Spuren eines Aufenthaltes von Sammaster zu untersuchen, in der Hoffnung mehr zu erfahren, von dem Wissen, welches sich Sammaster über die Jahre über den Zorn angeeignet hat. Dazu suchen sie nach alten, auch verlassenen Heiligen Stätten, allerdings zumächst ohne jeden Erfolg. Erst als sie eine Gruppe von Ogern im Kampf gegen einen vom Zorn befallenen blauen Drachen unterstützen und diese ihnen alte, verfallene Tempelanlagen in der nähe zeigen, kommt etwas Bewegung in die Sache. Nach diversen und äusserst schmerzhaften Abenteuern mit den falsch-spielenden Ogern, schliessen sich Pavel und Will dem Kampf um Pavels Heimatland Damara an.

 

Damara, das Reich des weisen und gerechten Königs Gareth Drachenbann und Heimat des Klerikers Pavel steht kurz vor dem Fall. Denn mitten in einem Gefecht gegen rasende Drachen wurde der König durch Verräter in den eigenen Reihen behext und verliert zwar nicht sein Leben, aber doch sein Bewusstsein. Ohne die starke, charismatische Führerschaft durch einen starken König wie Drachenbann, gelingt es niemandem in Damara eine Armee aufzustellen und den Horden der Orks entgegenzutreten, so das diese tief in die Ländereien Damaras vorzudringen in der Lage sind und dort Vernichtung und Angst verbreiten. Die Adeligen Damaras haben nur noch den Schutz ihrer eigenen Länderein im Sinn und da der König zwischen Leben und Tot weilt, kann auch kein neuer König Drachenbanns Platz einnehmen und die Armee unter seinem Banner vereinen.

Damaras Schicksal scheint besiegelt, das Land verloren. Doch dann gelingt es Will und Pavel, nocheinmal auf die Hilfe des untoten Vampir-Drachens und früheren Vertrauten Sammasters, Schwefel angewiesen, die Seele des Königs zu befreien. Dieser vereint die Adeligen unter seinem Banner und stellt eine letzte Armee auf, in der verzweifelten Hoffnung, sich den Orks und Goblins in einer für die Zukunft von Damara entscheidenden Schlacht entgegenzustellen und diese siegreich zu bestreiten.

Natürlich wird an dieser Stelle nicht verraten, wie die Handlungsstränge ausgehen.

 

Der Schreib-Stil:

Dinge die mich im ersten Band auch schon störten, und sich leider in den zweiten Band gerettet haben, sind die äusserst brutalen (und ständig passierenden) Kämpfe.

Es wird wieder gemeuchelt, geschlachtet und getötet was das Zeug hält.

Und immer lässt uns der Autor sehr detailliert teilhaben, wie die Gedärme und/oder das Blut den Körper verlassen und so weiter und sofort. Es mag ja sein, dass ich zu zimperlich bin, was das Gemetzel in Büchern angeht aber Byers nutzt überspitzte oder detaillierte Schilderungen nicht als besonderes Stilmittel für eine absolut wichtige Szene. Nein, bei ihm sind alle Kampf-Szenen so angelegt. Hätte Byers den einen oder anderen Kampf auf diese Art ausgestaltet, um die besondere Boshaftigkeit oder Gleichgültigkeit gegen das Leben von einzelnen Figuren zu betonen, hätte man noch drüber reden können, dass diese Beschreibungen eine Berechtigung habe. In meinen Augen ist dies aber nicht der Fall, sie dienen nur dazu, den „Blutdurst“ des Autors und wohl einiger Lesergruppen zu befriedigen. Mich stossen diese Art der Beschreibungen von Kämpfen einfach nur ab und ich stumpfe auch nicht ab, wenn ich sie lese, so dass ich mehr oder heftigere Ausgestaltungen brauche. Dieser Stil bedrückt mich etwas und führt dazu, dass ich die Kampfsequenzen mehr oder weniger intensiv (ich will nicht sagen, ich hätte sie nur noch diagonal gelesen habe) und habe hauptsächlich versucht, der Geschichte zu folgen, also mitzubekommen, wer in welchem Kampf gewonnen hat. Das hat funktioniert, wenngleich anzumerken ist, dass das Buch zu einem grossen Teil aus Kampfbeschreibungen besteht. Mir ist der Lesespass abhanden gekommen.

 

Ausserdem habe ich die Übersicht verloren, welche Art von Drache nun welche Art von Odemwaffe habe. Ich habe permanent das Bedürfnis meine D&D Rollenspielbücher zu Rate zu ziehen, um mir Klarheit zu verschaffen.

 

Dazu kommt, dass ich normalerweise ein grosser Freund von Drachen, guten wie bösen, und von Geschichten über, mit oder von Ihnen bin. Denn ich finde diese Geschichten höchstgradig faszinierend und spannend.

Ich bin stets neugierig Neues von, mit oder über Drachen zu lesen und stets erfreut, wenn sich Autoren gute Geschichten oder neue Verwendungen für Drachen einfallen lassen, die diesen mystischen Geschöpfen gerecht werden.

Aber in dieser auf drei Bänden ausgelegten Reihe, beginnen sie mich schon ab der Mitte des zweiten Buches zu langweilen.

Die Drachen haben nichts majestätisches oder mytisches.

Sie sind nur brutal. Zorn hin oder her, von einer Geschichte über Drachen erwarte ich einfach mehr! Die Chromatischen sind nur am Morden und die Metallenen permanent am streiten.

Zu allem Überfluss sind die weisesten unter den metallenen Drachen, vorneweg ihr Anführer, ein uralte Gold-Drache, auch noch unfassbar stur, unpassend engstirnig und - entschuldigung – unfassbar dämlich. Diese Art mit Drachen umzugehen enttäuscht mich auf ganzer Linie.

 

Tatsächlich bin ich aber nicht nur von der Erzählweise des Autoren, sondern von der gesamten Geschichte enttäuscht. Was tatsächlich eine beeindruckende Leistung des Autors darstellt, wenn man sich in Erinnerung ruft, wleche Schwächen ich schon in seinem ersten Band ausgemacht hatte.

Ich hatte ja irgendwo gehofft, Byers würde die durchaus interessante, von ihm heraufbeschworenen Konstellation zwischen dem ursprünglich alle Drachen hassenden Halbgolem Dorn und der Drachen-Dame Kara ausbauen und dazu nutzen, die beiden Charaktere zu erforschen und mit mehr Tiefgang zu versehen. Doch leider Fehlanzeige. Die Romanze plänkelt belanglos zwischen den Kämpfen vor sich hin und mündet an ihrem zwischenzeitlichen Höhepunkt, wie könnte es auch anders sein, in einem brutalen Übergriff.

 

Ich habe irgendwo im Forum des DnD-Gates gelesen, dass man nicht zu hohe sprachliche und schriftstellerische Ansprüche an die gemeine Fantasy-Literatur stellen sollte. Sie sei schliesslich nur dazu da, zu unterhalten. Trotzdem wünsche ich mir, nein, ich erwarte es sogar, dass der Autor mehr an Niveau abliefert, als Byers es hier scheinbar bereit gewesen ist zu tun, oder vielleicht auch nur einfach schriftstellerisch nicht in der Lage gewesen ist zu liefern ist.

Ich möchte etwas mehr Tiefgang bei den Figuren und deutlich mehr Story im Verhältnis zur Anzahl der Kämpfe im Buch.

 

Dies sind in meinen Augen keine überzogenen Ansprüche an einen Roman und es dürfte im Prinzip auch kein unlösbares Problem für einen Schreiberling darstellen, der solche Bücher hauptberuflich schreibt.

 

Schaue ich zurück, habe ich die Note für den ersten Teil der Trilogie deutlich zu hoch angesetzt.

 

Übersetzung:

Wie schon beim ersten Band finde ich die Übersetzung etwas holprig, wobei man dem Übersetzer sicherlich die bescheidene sprachliche Qualität des Ursprungstextes zugute halten muss, an der er ja nicht wirklich etwas ändern kann. Oder vielleicht doch?

Denn für mich wirkt die Übersetzung regelmässig konstruiert und gekünstelt.

Der Übersetzer benutzt gerne hochtrabende Worte, die nicht immer gut in den Kontext passen.

Statt einfacher deutscher Ausdrücke finden sich Worte, die das englische Original sicherlich auch hergibt, wenn man nur in hochwertige Wörterbücher schaut, die aber absolut nicht in den Kontext einer schwachen Fantasy Geschichte passen.

Vielleicht ist das ein verzweifelter Hilferuf des Übersetzers und der Ausdruck des eigenen sprachlichen Niveaus, zu dem er höchst selbst im Stande gewesen wäre.

Obgleich dieses Anliegen für mich durchaus nachvollziehbar, zumindest aber verständlich ist, hilft er damit allerdings weder dem Buch noch seinen Leser. Das „Gesamtkunstwerk“ ist in sich nicht stimmig.

Allerdings scheint man beim herausgebenden Verlag Feder & Schwert zur Erkenntnis gekommen zu sein, dass man dem Übersetzer der ersten beiden Bände, eine Auseinandersetzung mit dem finalen Band der Trilogie fairerweise ersparen sollte. Soweit ich gehört habe, wird die Übersetzung von Band drei durch den Lektor des Verlagshauses, der die Serie bis hier hin betreut hat, selbst erfolgen.

 

Fazit:

Auch wenn mir klar ist, dass man von einem Fantasy-Roman qualitativ nicht zu viel erwarten sollte, enttäuscht mich der zweite Band aus der Serie „Das Jahr der Abtrünnigen Drachen“ doch.

Mehr Geschichte, etwas mehr Handlung und weniger stets gleichförmige und brutale Kämpfe hätten diesem Buch (und auch dem Leser!) gut getan.

Auch wenn einige gefällige Ideen vom Autoren entwickelt werden, bringt er sich bei der näheren Betrachtung (so sie denn überhaupt erfolgt) um den Lohn seiner Arbeit oder er lässt die Entwicklung wieder einschlafen.

Ausser heftigen Kampfszenen und viel Gewalt scheint dem Autoren nichts eingefallen zu sein, als er das Buch schreiben musste. Wem dies liegt, kann an diesem Buch sicherlich mehr Vergnügen finden als ich. Mir bleibt nur zu sagen, dass ich selten an einem Fantasy-Roman so „gearbeitet“ wie an diesem Buch.

Ich lese gerne, viel und schnell. Das bedeutet, dass auch Geschichten, die mir nicht so gut gefallen, normalerweise zügig abgehandelt werden können und ich daher solche Bücher schnell zu Ende bringe. Doch hier fiel es mir ungewohnt schwer am Ball zu bleiben.

Die Geschichte hat es nie geschafft, mich zu fesseln und zum permanenten Weiterlesen zu animieren. Dieses kleine Wunder ist tatsächlich sogar dem Vorgängerroman zeitweilig gelungen.

Erst gegen Ende, als sich die drei Handlungsbögen wieder annähern, nimmt die Geschichte noch einmal Fahrt auf um dann in ein (halb-)offenes Ende zu münden und den Weg für den Abschluss-Band der Trilogie zu bereiten.

Bleibt abzuwarten, was der Autor für den letzten Band der Serie noch an Neuerungen und Ideen zu bieten hatte, wenn er überhaupt noch welche auf Lager hatte.

 

Wie ich weiter oben gesagt habe, habe ich, wenn man es heute betrachtet, den ersten Band der Trilogie deutlich zu gut bewertet.

 

Diesen Fehler versuche ich hier zu vermeiden und bewerte das Buch mit einer Note von 2,9 Punkten.