Sharner Kobold Sharner Kobold

 

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The Great White WyrmThe Great White Wyrm
Bewertung:
(2.5)
Von: Björn Zöller
Alias: Gatschmin
Am: 10.07.2007
Autor:Peter Archer
Typ:Roman
Setting:Dragonlance
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:978-0-7869-4260-2
Inhalt:312 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

Inhalt:

Die Geschichte dreht sich primär um den Zwerg Ayshe. Sie beginnt damit, dass er seinem Tagwerk als Gehilfe des Schmiedes Chaval nachgeht, was eher ungewöhnlich ist, bedenkt man die Schmiedekunst der Zwerge. Im anfangs gewährten Rückblick auf seine Geschichte wird aber klar, dass er dies u. a. aus Dankbarkeit macht. Im Dorf Thargon kennt man ihn und hat ihn akzeptiert. Leider wird dieser Friede durch den Angriff eines gigantischen Weißen Drachens beendet.

 

Kurz nachdem die wenigen Überlebenden beginnen ihr Dorf wieder aufzubauen, taucht eine Schiff auf. Die Befürchtung, dass es Piraten sind, ist zum Glück unbegründet. Es handelt sich um eine Truppe Elfen und einen Menschen, welche mit wenig Begeisterung begrüßt werden. Sie stellen Fragen zum Angriff des Wyrms und verhalten sich ansonsten verschlossen. Als sie sich auf ihr Schiff zurückziehen wird Ayshe vom Bürgermeister überredet, sich an Bord zu schleichen und Informationen zu sammeln.

 

Er wird aber von den Elfen entdeckt. Kurz bevor man ihn über Bord wirft, schreitet Kapitän Tashara ein. Offenbar tut sie dies aus vielerlei Gründen. Als neuer Schiffsschmied erfährt Ayshe mit der Zeit, was es mit der Truppe auf sich hat. Sie nennen sich selbst Drachenbann (engl. Dragonbane) und sind der Rest eines alten elfischen Geheimbundes, mit dem Ziel Krynn von bösen Drachen zu säubern. Unter der Führung ihres seherisch begabten weiblichen Kapitäns folgen sie der Bestie jetzt schon ein Jahrhundert über die Meere. Und so beginnt für Ayshe eine lange Reise über die Meere. Er schließt Freundschaften mit einigen der Elfen und dem einzigen Menschen, Harlfang, an Bord. Es mehren sich im Laufe der Reise die Anzeichen, dass der Kapitän nur noch für die Tötung dieses bestimmten Drachens lebt, und dadurch beginnt vom Kodex des Drachenbanns abzuweichen.

 

In der Tat ziehen manche ihrer Handlungen für die Besatzung sehr ernste Konsequenzen nach sich. Als es endlich gelingt, den Standort des Drachenhorts zu ermitteln, treibt Tashara die Expedition fanatisch der finalen Konfrontation entgegen. Und am Ende wird auch klar, was Ayshes letztendliche Rolle in dieser Geschichte ist.

Fazit:

Positiv ist, dass die Geschichte spannend erzählt wird und man Interesse daran hat, zu erfahren wie den die Jagd ausgehen wird. Ebenso vertiefen sich die Hauptcharaktere was ihre Herkunft und Motivation angeht deutlich, auch die Wechsel in einigen Beziehungen sind nachvollziehbar.

 

Negativ ist, dass die Geschichte irgendwie nicht genug Krynn beinhaltet. Die Anknüpfungspunkte zu Dragonlance finden sich hauptsächlich in der Geschichte des Drachenbanns und den Namen für Länder und Götter. Abgesehen davon könnte man die Geschichte mit ein paar Namensänderungen problemlos bspw. nach Faerun exportieren. Übel aufgestoßen ist mir zum Ende der Geschichte hin der Verweis auf eine ominöse uralte Hochkultur, welche Drachen verehrte und auch noch handwerklich die Zwerge übertraf. Diese letzten groben Schnitzer haben dann dazu geführt, dass das Buch insgesamt für mich nur Durchschnitt ist.