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Pharma
Bewertung:
(3.9)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 14.12.2007
Autor:Rip Gerber
Typ:Mystery-Roman
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-43150-8
Inhalt:512 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Pharma

Der Roman beginnt mit einem Prolog. In diesem wird der renommierte Wissenschaftler Michael Petersen ermordet. Das erste Kapitel spielt nun in Brasilien. Dort ist die Arbeit der Wissenschaftlerin Dr. Susan Plotkin und ihres Kollegen Ben Maxwell so gut wie beendet. Eigentlich wollten die Auftraggeber ihren Einsatz beenden, doch da werden sie von einer riesigen Schlingpflanze angegriffen, die aus einer einfachen Artischocke entstanden ist.

Nun machen sich die beiden an die Ergründung der Hintergründe und entdecken, dass der Ermordete und einige andere versucht haben, das Genmaterial von Pflanzen so zu manipulieren, dass sie gezielt zum Übertragen von Krankheiten eingesetzt werden können. Das Ergebnis ist eine tödliche Waffe. Doch dann laufen die Versuche aus dem Ruder…

 

Der Roman ist ein Wissenschaftsthriller und man merkt, dass der Autor Diplom-Biochemiker ist. Er arbeitete zunächst zwar beim CIA und dann zwanzig Jahre lang in der High-Tech-Branche, aber er ist kein typischer Romanautor. Daher ist der Roman auch etwas klischeebelastet.

Ben Maxwell zum Beispiel lebt für seine Arbeit und vernachlässigt seinen Sohn aus der geschiedenen Ehe. Dieser wird von der Ex-Frau auch noch regelmäßig gegen den Vater aufgebracht. Doch im Laufe der Handlung finden Vater und Sohn wieder zueinander. Der Vater entdeckt dabei seine Liebe und der Sohn (vierzehn Jahre) erweist sich als wertvoller Verbündeter, zumal er über sehr gute Hackerfertigkeiten verfügt. Diese sind aber an einigen Stellen etwas abenteuerlich und meines Erachtens zu weit hergeholt.

So verbindet der Roman nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Spionage- und Abenteuerelemente miteinander und sorgt für eine interessante Lektüre.

 

Fazit:

Pharma ist spannend und ein echter Pageturner. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen und die kleinen Ungereimtheiten übersieht man dabei gerne. Es ist eine interessante Geschichte mit einem bedrückenden Hintergrund.