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Im Namen der Toten
Bewertung:
(4.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 30.01.2008
Autor:Ian Rankin
Typ:Roman (Krimi, Thriller)
VerlagManhattan Verlag / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3442546060
Inhalt:592 Seiten, Hardcover
Sprache:Deutsch

Im Namen der Toten

Die Handlung des sechsten Ian Rankin Krimis mit seinem bekannten Inspector John Rebus spielt im Sommer 2005. Die Mächtigen der Welt haben sich zum G8-Gipfel im schottischen Edinburgh versammelt. Dazu ist die gesamte Polizei in Alarmbereitschaft versetzt worden und Rebus wird zum Stillsitzen verdonnert. Aber als in der Nähe des Hotels Spuren gefunden werden, die auf einen Serienkiller hindeuten, ist es mit der Ruhe vorbei. Die Opfer sind ein Serienvergewaltiger und ein brutaler Geldeintreiber. Rebus ist der einzige, der den Fall übernehmen kann.

 

So macht er sich zusammen mit seiner Kollegin Siobhan Clarke an die Arbeit. Doch diese hat auch noch private Probleme. Ihre Eltern sind als Demonstranten zum G8-Gipfel gekommen und kampieren auf dem extra dafür eingerichteten Platz. Ihre Zeltnachbarin ist Santal, die augenscheinlich ein Hippie ist und mit der Siobhans Eltern mehr Gemeinsamkeiten haben, als mit ihrer eigenen Tochter. Aber als Siobhan ihre Eltern aus einer brenzligen Lage während einer Demonstration retten kann, ändert sich das, und auch die Wahrheit über Santal kommt langsam ans Licht.

 

Während ihrer gemeinsamen Jagd stoßen die beiden Polizisten immer wieder mit den unterschiedlichsten Personen zusammen, darunter ist auch ein alter Bekannter - der Unterweltboss Cafferty.

 

Ian Rankins aktueller Roman ist mit dem British Book Award ausgezeichnet worden, damit ging zum zweiten Mal in Folge der begehrte Preis an Ian Rankin und seinen Inspector.

 

Wie schon der vorherige Roman startet auch dieser langsam. Zeitweise hat man das Gefühl, man treibe nur ein bisschen vor sich hin. Doch dann geht es los, und in bewährter Manier gelingt es dem Autor, den Leser zu fesseln und mit sich nach Schottland zu nehmen.

Dabei macht sich sein Anti-Held Rebus mal wieder nicht viele Freunde bei seinen Ermittlungen. Immer wieder eckt er irgendwo an und erzürnt seine Vorgesetzten.

Der Autor schafft es außerdem, seine Heimat wieder einmal vorzustellen und diesmal die Handlung sogar in einen geschichtlichen Kontext einzubetten.

 

 

Fazit:

Ich gebe es zu, ich bin ein Fan von Ian Rankin und der Reihe, und so ist es wahrscheinlich wenig verwunderlich, dass auch dieses Buch mir sehr gut gefallen hat. Der einzige Wermutstropfen ist die Tatsache, dass es nicht mehr viele Bücher mit John Rebus geben wird, denn die Pensionierung ruft.