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Elfenritter 2 - Die AlbenmarkElfenritter 2 – Die Albenmark
Bewertung:
(4.5)
Von: Chris Herrmann
Alias: AnOceanSoul
Am: 29.04.2008
Autor:Bernhard Hennen
Typ:Roman
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3453523425
Inhalt:450 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Elfenritter....

„Elfenritter – Die Albenmark“ ist der zweite Band der Trilogie Elfenritter und bildet zusammen mit „Elfenritter 1 – Die Ordensburg“ und „Elfenritter 3 – Das Fjordland“ eine Einheit.

Ebenso wie die vorherigen Bände ‚Elfenlicht’ und ‚Elfenwinter’ beschreibt diese Trilogie die Vorkommnisse aus ‚Die Elfen’ aus einer anderen Perspektive.

 

Die Trollkriege sind beendet und beide Seiten haben große Verluste erlitten. Es ist an der Zeit, dass sich die Albenkinder zusammenschließen, um einen gemeinsamen, gefährlicheren Feind zu besiegen, die Tjuredpriester, die schon das gesamte Land eingenommen haben. Nur die Fjordländer wehren sich mit Hilfe der Albenkinder tapfer. Die Königin der Elfen besitzt ein Wasserbecken, welches unterschiedliche Zukünfte vorhersagen kann. Obwohl sie aufgrund der veränderten Situation immer wieder unterschiedliche Visionen sieht, bleibt eines gleich: Wenn die entführte Prinzessin des Fjordlandes, Gishild, ihr Herz bei den Feinden lässt, so wird Albenmark untergehen…

 

 

Inhaltsangabe

 

Immer wieder beschäftigt Gishild die Frage, weshalb Silvina, ihre ehemalige Mentorin, nicht zurückkommt, um sie zu befreien. So wie sie es versprochen hatte. Sie beginnt, langsam daran zu zweifeln, dass die Albenkinder sie befreien werden. Obwohl sie sich die ganze Zeit über den Lehren der Tjuredkirche widersetzt hat, konnte sie ihr Herz nicht vor der Liebe gegenüber dem jungen Ritter Luc verschließen. In dem Moment als sie sich für die Liebe und nicht für ihr Heimatland entscheidet, hat sie das Schicksal für das Fjordland und Albenmark beschlossen.

 

In der Zwischenzeit stellt Ollowain, die Wiedergeburt des ehemaligen Geliebten der Elfenkönigin, ein Heer aus Elfenrittern zusammen, um die junge Prinzessin zu befreien. Doch die Befreiung der Prinzessin verläuft alles andere als ruhmreich und auch die Prinzessin ist nicht die, welche sie gehofft haben vorzufinden…

 

 

Qualität & Stil

 

Die Sprache ist gut, wodurch das Buch flüssig zu lesen ist. Allerdings gibt es keine Elemente, die Hennens Stil zu etwas Besonderem machen würden. Positiv aufgefallen ist mir allerdings, dass die Sprache durchaus besser ist als bei einem Großteil der aus dem Englischen übersetzten Bücher.

 

Allerdings glänzt der Roman mit seiner besonderen Darstellungsweise. Die Spannung wird fast ohne Unterbrechungen aufrechterhalten, da der Autor in jedem Kapitel die Erzählperspektive und den Schauplatz wechselt. So werden einerseits verschiedene Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt, wodurch für jede Seite, Tjuredpriester und Elfen, ein gewisses Verständnis erzeugt wird. Andererseits werden Geschichten, die gleichzeitig geschehen, auch relativ gleichmäßig vorangetrieben. Durch diesen Stil werden alle unterschiedlichen Parteien beleuchtet und der Leser kann sich gleichermaßen in jede Partei, egal ob ‚Gut – Die Elfen’ oder ‚Böse – Die Tjuredpriester’ hineinversetzen.

 

Eine Besonderheit an dieser Buchreihe Büchern ist die Verknüpfung der unterschiedlichen ‚Elfenbücher’. Zunächst hat Hennen den Roman ‚Elfen’ geschrieben, in dem die Geschichte um Albenmark festgelegt wurde. Darauf bauen nun die Fortsetzungsbände, „Elfenwinter“,,„Elfenlicht“ und „Elfenritter“, auf. Sie erzählen die Geschichte erneut, verfolgen jedoch eine andere Intention. Im Vordergrund steht die Geschichte des Fjordlandes und Albenmarks, während in den ‚Elfen’ die Suche nach der verbannten Elfe ‚Norelle’ im Zentrum stand. Viele Ereignisse, die bei dem Hauptband nur im Zeitraffer dargestellt wurden, werden nun ausführlich behandelt.

 

Fazit:

 

Schon der erste Band des Dreiteilers, „Elfenritter“, hat viel Gutes versprochen und dies wird ohne Einbußen beibehalten.

Obwohl der Titel suggeriert, dass der Hauptschauplatz die Albenmark ist, handelt die Geschichte primär von Gishild und Luc. Und obwohl die Elfen nun wieder stärker in den Vordergrund treten, ist der Titel noch immer unpassend gewählt.

 

Auch in diesem Band werden wieder Verknüpfungen zu anderen „Elfen“-Büchern hergestellt. Personen, die schon in anderen Büchern eine Haupt- oder Nebenrolle gespielt haben, treten in den Mittelpunkt und verleihen der gesamten Geschichte wieder eine unerwartete Wendung.

Daneben werden viele kleine Geschichten, bei denen man in Band 1 der Elfenritter Trilogie schon die Vermutung hatte, dass sie beendet sind, noch einmal aufgegriffen und erfahren eine interessante Wendung.

Die Qualität bleibt im Vergleich zum ersten Band gleich und es bleibt zu hoffen, dass sich der Dritte den Vorgängern ebenfalls anschließt.

Dieses Buch erhält trotz kleiner Unterschiede zu dem ersten Band der Trilogie die gleiche Note, da ich denke, dass die Bücher als eine Einheit gesehen werden sollten.

 

Fortsetzungsbände

 

Die Elfen – Bernhard Hennen

 

ElfenWinter – Bernhard Hennen

ElfenLicht – Bernhard Hennen

 

ElfenRitter 1 – Die Ordensburg’ – Bernhard Hennen

ElfenRitter 2 – Die Albenmark’ – Bernhard Hennen

ElfenRitter 3 – Das Fjordland’ – Bernhard Hennen: Erscheint Dezember 2008

 

ElfenLied – Bernhard Hennen: Erscheint Juli 2008