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Morgenrot
Bewertung:
(4.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 04.11.2008
Autor:Tanja Heitmann
Typ:Fantasyroman
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-26605-6
Inhalt:480 Seiten, gebunden
Sprache:Deutsch

Inhalt

Für die Studentin Lea beginnt das Auslandssemester alles andere als angenehm. Bei Schneefall und eisigem Ostwind verbringt die junge Frau einsame Tage. Das ändert sich schlagartig, als sie in der Villa ihres Professors auf einen rätselhaften und unwirklich schönen Mann trifft: Adam. Vom ersten Augenblick an ist Lea wie gebannt. Ohne sich dagegen wehren zu können, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch Adam verhält sich seltsam. Mal weist er Lea schroff zurück, mal sucht er wie getrieben ihre Nähe. Welches Geheimnis sich wirklich hinter Adams mysteriösem Verhalten verbirgt, erfährt Lea eines Nachts: Schwer blutend findet sie ihn neben ihrem Bett. Wie ist er in ihr Zimmer gekommen, und wieso schließen sich seine Wunden wie von Geisterhand? Lea erfährt, dass Adam von einem Dämon besessen ist. Dieser Dämon verleiht ihm Unsterblichkeit, dafür fordert er einen hohen Preis: das Blut anderer Menschen. In diesem Fall das Blut Leas. Noch kämpft Adam dagegen an, denn er hat sich in Lea verliebt. Aber der Dämon ist stark – womöglich zu stark.

 

Der Vergleich mit der „Biss“-Reihe von Stephenie Meyer drängt sich auf, doch ist Morgenrot anders. Zunächst gibt es keine Vampire. Bei Adam und seines Gleichen handelt es sich um Menschen, die von einem Dämon besessen sind. Er ist dafür verantwortlich, dass sie sich verändert haben und nun Blut trinken müssen, um zu überleben. Dadurch sind sie auf eine gewisse Art unsterblich.

Auch ist die Liebe der beiden Hauptfiguren eine ganz andere. Es ist vielmehr ein Art Bann unter dem Adam zu stehen scheint und der ihn zu seiner Liebe zwingt. Adam bleibt keine Wahl, da der Dämon in ihm in Lea eine mögliche Gefährtin sieht und Adam so zwingt, in ihrer Nähe zu sein.

Bei Lea ist das anders. Sie hat eindeutige Gefühle für Adam und ist immer wieder verwirrt von seinen Reaktionen. Häufig ist er unnahbar und Lea scheint ihm gleichgültig sein. Doch ab und zu blitzen da Gefühle auf, die Lea hoffen lassen.

 

Fazit:

Morgenrot ist ein interessanter und schöner Roman über die Beziehung zweier ungleicher Wesen. Es drängt sich zwar der Verdacht auf, dass man auf der neuen Vampir-Welle mit reiten möchte, aber das ist kein Makel des Romans.