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Königsmörder-Chronik 1 - Der Name des Windes
Bewertung:
(4.3)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 06.12.2008
Autor:Patrick Rothfuss
Typ:Roman – Fantasy
VerlagKlett-Cotta
ISBN/ASIN:978-3-608-93815-9
Inhalt:864 Seiten, Hardcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Im Roman „Der Name des Windes“ erzählt der berühmte und gleichzeitig berüchtigte Magier Kvothe seine Lebensgeschichte. In der Gegenwart lebt er als Kneipier und erzählt den Gästen aus seiner Kindheit, die noch nicht viel mit Zauberei und Magie zu tun hatte.

 

Kvothes Eltern gehören zu einer umherziehenden Theatergruppe und so verlebt er eine glückliche Kindheit. Zum ersten Mal kommt er mit Magie in Kontakt, als sein mitreisender Lehrer in Wut gerät und dann eine stürmische Böe verursacht, während er den Wind beim Namen ruft. Kvothe ist sofort fasziniert davon und will mehr über die beeindruckende Kunst wissen.

 

Trauriger ist die nächste Begegnung mit Magie. Kvothe kommt vom Holzsammeln zurück und entdeckt das zerstörte Lager seiner Familie und Freunde. Ihre Leichen liegen auf dem Boden und die Mörder stehen bei ihnen. Sie unterhalten sich und plötzlich verschwinden sie. Sodann weiß Kvothe, dass sie zu dem dunklen Zaubererorden der "Chandrian" gehören.

 

Von Rache getrieben lebt der Junge mehrere Jahres auf der Straße der Stadt Tarbean. Mit seiner großen Willenskraft und seiner großen Intelligenz gelingt es ihm, zu überleben.

Dann kommt der große Tag der Aufnahmeprüfungen an der "Arkanum", der Universität für hohe Magie. Kvothe legt diese mit Bravour ab und bekommt ein Stipendium für das erste Semester.

Rache bleibt immer noch der Motor seines Ehrgeizes. Durch den Verlust der Eltern und die harte Zeit auf der Straße ist er hart und egoistisch geworden.

So beginnt seine Ausbildung und immer wieder gelingt es ihm, anzuecken und dann doch belohnt zu werden. Dabei macht er sich Feinde und verliebt sich.

 

Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Das ist selten, aber sehr gut. Sofort hat man als Leser eine Beziehung zur Hauptfigur aufgebaut und fühlt mit ihr. Zusammen mit dem Akteur entdeckt man die fremde Welt, die vom Autor sehr detailliert beschrieben wird. Auch fesselt der Autor mit seiner emotionalen Handlung und sorgt so für einen zügigen Lesefluss. Der Leser durchlebt dabei die Tiefen und Höhen im Leben des jungen Kvothe. Lediglich die Nebenfiguren sind etwas blass und hätten mehr tiefe verdient.

 

Fazit:

Patrick Rothfuss schildert in seinem Roman „Der Name des Windes“ den ersten Teil der Geschichte von Kvothe und das sehr gut. Von Beginn an ist man fasziniert von der Geschichte und bis zum Schluss bleibt dieser Eindruck. Hoffentlich kommt bald die Fortsetzung.