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Die Tulpe des Bösen
Bewertung:
(4.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 28.12.2008
Autor:Jörg Kastner
Typ:Roman
VerlagDroemer Knaur Verlag
ISBN/ASIN:978-3-426-66262-5
Inhalt:464 Seiten, gebunden
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die Handlung spielt im Jahre 1671 in Amsterdam. Das Tulpenfieber hat bis vor kurzen die Niederlande in Atem gehalten. Die sehr riskanten Spekulationen mit Tulpenzwiebeln kosteten nicht wenigen Bürger die Existenz. Noch immer treffen sich einige hochangesehen Bürger der Stadt in einem exklusivem Club mit dem Namen „Verehrer der Tulpe“.

Eines Abends wird ein ehrenwertes Mitglied, der Bankier de Koning, auf seinem Heimweg von einer fremden Frau angehalten und brutal niedergestochen. Amsterdam ist in Aufruhr.

Inspektor Jeremias Katoen wird mit der Ermittlung beauftragt. Bei der Untersuchung des Mordes findet er ein seltenes Blütenblatt in der Hand des Toten. Schon vor einer Woche stab ein anderes Mitglied auf eine ganz ähnliche Weise.

Jeremias Katoen führt die Ermittlungen, bei denen fanatische Liebhaber und ebenso fanatische Tulpenhasser ihn auf die Spur eines extrem raren und gefährlichen Exemplars bringen, das einst im Osmanischen Reich gestohlen wurde. Ein dämonisches Gewächs von schillernder Farbe, das jeden, der ihm zu nahe kommt, den Verstand verlieren lässt …

Nun scheint die Tulpe des Bösen in die Hände von Landesverrätern geraten zu sein. Und Jeremias Katoens Leben hinge bald am seidenen Faden, wären da nicht ein ihm blind ergebener Betteljunge und eine fechtkundige junge Frau.

 

Der Leser begleitet den Inspektor bei seinen Ermittlung und gelangt so in das alte Amsterdam. So entwickelt sich eine Geschichte, die sich nicht nur um die rätselhafte Tulpe dreht, sondern in der auch wertvolle Manuskripte und Seekarten auftauschen.

Die Hauptfigur Jeremias Katoen kennt der Leser, vielleicht aus Kastners Roman „Die Farbe blau“ und für die ist es das Treffen eines alten Bekannte.

Dadurch und mit der spannenden Handlung gelingt es dem Autor den Leser sehr schnell in den Bann zu ziehen. Dabei gelingt es ihm eine bedrückende Atmosphäre zu vermitteln, die zum miträtseln einlädt.

 

Schön ist es, das es ein Personenregister, Zeittafel und einen Plan von Amsterdam gibt.

 

Fazit:

Jörg Kastner ist mit „Die Tuple des Bösen“ ein historischer Mystery-Thriller gelungen, der einen von Beginn an in den Bann zieht. Dabei gibt es auch noch einen guten Einblick in das alte Amsterdam.