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Die Legenden der Albae 1 - Gerechter Zorn
Bewertung:
(4.3)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 05.06.2009
Autor:Markus Heitz
Typ:Roman - Fantasy
Setting:Die Welt bekannt aus “Die Zwerge”
VerlagPiper Verlag
ISBN/ASIN:978-3-492-70154-9
Inhalt:584 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Inhalt

In der Albae Stadt Dson Faimon herrscht eine unterschwellige politische Unruhe. Die Partei der „Gestirne“ und die „Kometen“ stehen im Zwist. Die Gestirne wollen die Grenzen des Reiches festigen und ihre Verteidigungen mehr ausbauen. Die Kometen hingegen streben die aktive Sicherung durch Eroberung an. Vor diesem Hintergrund entscheiden sich die „Unauslöschlichen“, einen Feldzug gegen die verhassten Elben zu starten. Um das Bollwerk der Zwerge, den steinernen Torweg, einzunehmen, bedarf es allerdings der Hilfe eines Dämons. Auf diese Reise werden Caphalor, ein Vertreter der Gestirne, und Sinthoras, ein Komet, geschickt. Es stellt sich aber schnell heraus, dass beide jeweils eigene Pläne verfolgen.

 

Qualität und Stil:

Das Buch ist trotz der dunklen Geschöpfe im inneren in weiß gehalten und wird von einem runden Ornament mit einem Alb in der Mitte geziert. Auf der Innenseite des Einbandes ist eine klappbare Karte von Ishim Voroo (dem jenseitigen Land) in rot und weiß zu sehen. Auf dem hinteren Einband findet man in den gleichen Farben eine Karte der Albae Stadt Dson Faimon. Bevor das eigentliche Buch startet, gibt es noch eine kurze Liste der handelnden Personen.

Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Auszug aus einer Albae – Chronik. Was anfangs nicht wirklich etwas Neues zu Tage fördert, wird gegen Ende des Buches zu einer potentiellen Bedrohung der Albae und daher eventuell ein Ausblick auf den 2. Band?!

Alles in Allem handelt es sich um ein schönes Buch im gleichen Format wie die Zwergenreihe.

 

Fazit:

Markus Heitz hat bereits in mehreren Büchern gezeigt, dass er gerne in die Bereiche der Dark Fantasy abtaucht. Mit den Albae zeigt er wieder sein Händchen für dieses Genre. Dem Leser sollte bewusst sein, dass er sich in eine abgründige Welt begibt, in der Kunstwerke aus Toten geschaffen wurden und keine Rasse außer den Dunkelelben von Wert ist. Die düstere Seite der Albae kommt sehr gut zur Geltung und in Kombination mit ihrer Arroganz wirken die Albae sehr hassenswert. Unabhängig davon wird solide Fantasykost geboten. Es passiert nichts wirklich ungewöhnliches und die Handlung überrascht an keiner Stelle großartig. Auch die Entwicklung der beiden Hauptfiguren ist in meinen Augen sehr eindimensional gehalten. So wandelt sich der „Böse“ der beiden schnell zu einem „Guten“ (in dem Fall einfach einem weniger Bösen) und der andere halt umgekehrt.

Nichts desto trotz bietet „gerechter Zorn“ vergnügliche Lesestunden auf der dunklen Seite des geborgenen Landes.