Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Tamír Triad 2 - Die verborgene Kriegerin
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 13.06.2009
Autor:Lynn Flewelling
Typ:Roman - Fantasy
VerlagOther World Creations
ISBN/ASIN:978-3-902607-09-6
Inhalt:600 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Inhalt

Rückblick auf:Tamir Triad Bd. 1 – Der verwunschene Zwilling

 

Seit König Erius die Krone unrechtmäßig an sich gerissen hat, liegt ein Fluch über dem Land Skala. Laut einer alten Prophezeiung kann nur eine Königin aus der alten Adelslinie das Land und seine Bewohner erlösen. So lässt der König rücksichtslos alle weiblichen Verwandten ermorden. Darunter auch die Mädchen seiner eigenen Schwester.

Eine Zauberin wagt zum Schutz der neugeborenen Tochter und in der Hoffnung, so die Prophezeiung zu erfüllen, ein düsteres Ritual. Sie ermorden den Zwillingsbruder des Mädchens und hüllen sie in seine Gestalt. Aber das Ritual misslingt teilweise. Die Seele des ermordeten Jungen findet keine Ruhe. Er wandelt als Dämon durch die Welt und an der Seite seiner Schwester Tobin.

Vor ihr liegen schwere Zeiten. Ihre Mutter Ariani ist nach dem gewaltsamen Tod ihres zweiten Kindes dem Wahnsinn verfallen und hat sich in ein Turmzimmer zurückgezogen. Auch ihr Vater ist nicht immer für sie da. Er liebt sie zwar, doch wird sie vom Personal aufgezogen.

Ihr Bruder spukt derweil durch die Festung und richtet dabei Schaden an. Auch greift er die Bewohner an und zeigt so seinen zornigen Geist.

Tobin wächst somit abgeschieden auf, und so haftet an ihr ziemlich schnell, sonderbar und anders zu sein. Als der Zauberer Arkoniel und der Knappe Ki in die Festung kommen, ändert sich das. Arkoniel soll Tobin ausbilden und Ki Gesellschaft leisten und dienen. So öffnet sich Tobin langsam und findet in Ki einen Freund.

Aber die scheinbar heile Welt verändert sich, als Tobins Vaters stirbt. Tobin und Ki müssen die Festung verlassen und an den Hof des Königs, wo alles so anders ist.

 

Was geschehen wird: Tamír Triad Bd. 2 - Die verborgene Kriegerin

 

Die Zukunft von Prinz Tobin, dem verwaisten Neffen des Königs und zweiten Thronanwärter von Skala, scheint klar - bis ihm eines Frühlings eine Hexe sein wahres Gesicht vor Augen führt ... und sein geheimes Schicksal.

Von da an trägt Tobin eine Bürde, die er selbst seinem engsten Freund Ki nicht anvertrauen darf. Er ist dazu auserkoren zu herrschen, doch nicht in seiner augenblicklichen Gestalt, sondern in jener, in der er geboren wurde: als Frau.

Tobin verkörpert die letzte Hoffnung der Menschen von Illior, das verzweifelt eine Rückkehr zu den alten Zeiten herbeisehnt, in denen Kriegerköniginnen über Skala herrschten. Sie glauben, dass nur eine Frau den Krieg, die Hungersnot und die Seuchen aufzuheben vermag, die das Land verheeren, seit der König seiner Halbschwester den Thron raubte. Geächtete Zauberer und Hexen schützen Tobin - und für sie muss Tobin sein Schicksal annehmen. Mit dem arglosen, aber unerbittlich treuen Ki an der Seite muss Tobin sich zum Verräter gegen die einzige Blutsbande verwandeln, die er noch besitzt. Er muss den Herrschern von Skala die Masken vom Gesicht reißen, bevor er die Macht der Frau in sich offenbaren kann.

 

Die Handlung schließt sich nahtlos an den vorherigen Band an, und doch muss man die Handlung nicht unbedingt kennen. Es wird eigentlich alles erklärt.

Recht schleppend kommt die Handlung in Fahrt. Tobin wird erwachsen und muss erkennen, dass es da noch andere Dinge im Leben gibt. Als recht hübscher Junge interessiert sie sich nicht so richtig für Mädchen. Aber auch von anderer Seite drohen Gefahren.

Die Autorin bleibt beim Schreiben ihrem Stil treu. Sehr detailreich schildert sie die Charaktere und die Welt. Dabei bedient sich wieder eines Erzählstils, der abseits des bekannten und beinahe lyrisch ist.

 

Fazit:

„Die verborgene Kriegerin“ ist eine sehr gute Fortsetzung und macht Lust auf den abschließenden Band.