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Weitseher 1 - Der Weitseher
Bewertung:
(4.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 27.07.2009
Autor:Robin Hobb
Typ:Roman – Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-52481-1
Inhalt:624 Seiten, Softcover
Preis:15,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Im Königreich der sechs Provinzen wird ein kleiner Junge fort von seiner Mutter an den Königshof verschleppt und dort als Bastard des edlen Prinzen Chivalric präsentiert. Sofort gerät der ganze Hof in Aufruhr, denn schon die Existenz von Fitz, wie der Junge nun genannt wird, ist ein Skandal, der den Prinzen um die Thronfolge bringt.

Dem König bleibt jedoch nichts anderes übrig, als Fitz Status anzuerkennen, und so lässt er ihn von seinem Stallmeister Burrich großziehen. Hier wächst der Junge zusammen mit Pferden, Hunden und im Kreise der Dienerschaft auf, und in ihm erwacht eine seltene Gabe.

Inzwischen ist Prinz Chivalric, Fitz Vater, bei einem Unfall umgekommen, und der alte König sorgt sich genauso um seine Nachfolge wie um das Schicksal des Reiches. Als er erkennt, dass Fitz die magische Kraft und alte Gabe der Weitseher besitzt, lässt er ihn in den geheimen Künsten der Assassinen unterrichten.

Der heranwachsende Fitz wird schneller, als ihm lieb ist, zum Spielball der Hofintrigen und der widerstreitenden Mächte, die um das Schicksal des Landes kämpfen. Doch er gibt nicht auf, denn allein die magischen Weitseher können den Untergang des Königreichs noch verhindern.

 

Fitz? Kenne ich doch, und schon nach den ersten Seite kam die Erinnerung zurück. „Der Weitseher“ wurde schon einmal unter einem anderen Titel veröffentlicht. Mitte der neunziger Jahre erschien er unter dem Titel „Der Adept der Assassine“. Neues Cover und neuer Name, und schon erweckt man den Eindruck, es handelt sich um einen neuen Roman bzw. um einen weiteren Teil der Reihe. Dem ist aber nicht so.

 

Trotzdem gilt, dass der Autorin ein sehr gutes Werk gelungen ist. Schon ziemlich schnell nimmt die Handlung den Leser gefangen, und die Spannung steigt. Sehr gut sind die Beschreibungen von Orten und Figuren gelungen. Durch die Erzählperspektive gelingt es, das Gefühlsleben der Hauptfigur zu verstehen, und man kann sich sehr gut, in die Figur hinein zu versetzen.

So begleitet man Fitz, wie sich sein Leben ändert. Von den anfänglich alltäglichen Dingen wird er immer mehr in die Intrigen hineingezogen. Dabei bekommt man einen sehr guten Eindruck von der Welt und den Menschen. Man leidet mit der Hauptfigur und durchlebt die Schicksalsschläge, die Fitz ereilen.

Dabei gelingt es der Autorin, sehr viele Facetten in die Handlung einzubauen und einige interessante Figuren zum Leben zu erwecken. So steigert sich die Handlung bis zum Höhepunkt am Ende, und man weiß, dass es noch zwei weitere Teile geben wird.

 

Fazit:

Die Trilogie um Fitz war und ist ein Highlight der Fantasyliteratur, und wer die Bücher noch nicht hat, dem sei der Einstieg empfohlen.