Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
The Next Generation 4 - Heldentod
Bewertung:
(4.3)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 25.04.2010
Autor:Peter David
Übersetzer:Bernd Perplies
Typ:Roman
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-941248-64-9
Inhalt:400 Seiten, Softcover
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der ultimative Antagonist der Föderation kehrt zurück: die Borg. Auf einer Reise zu dem „Riesenwürfel“ in Sektor 10, der von der Enterprise ausgeschaltet wurde, erhält Admiral Janeway eine Warnung. Trotz aller Skepsis beschließt sie, ihre Mission, die Erforschung des Kubus, fortzusetzen. Mit ihrer Ankunft löst sie allerdings eine katastrophale Reaktion seitens der Borg aus.

Nur Seven of Nine warnt vor dem drohenden Unheil, stößt allerdings auf taube Ohren.

 

Nach der eigenmächtigen Aktion von Captain Picard, die den Würfel erst ausschaltete, schwebt über diesem immer noch ein Militärgerichtsverfahren. Und gerade an ihn wendet sich Seven of Nine, um Hilfe zu suchen. Wird Picard mit Seven das nahezu Unmögliche versuchen und die Borg aufhalten?

Oder beugt er sich dem Willen der Sternenflotte und kehrt zur Erde und einem aussichtslosen Kampf zurück?

Aufmachung und Lektorat:

Das in „Borggrün“ gehaltene Cover wird von Seven of Nine und einem Borgkubus dominiert. Für Cross Cult üblich verfügt das Buch über eine stabile Verleimung. Dadurch ist das Buch auch nach dem Lesen noch gut in Form und macht sich schick im Regal. Der Lektor hat sich in diesem Buch nichts zu Schulden kommen lassen und man findet keine Schreibfehler. Auch der Druck ist fehlerfrei.

Am Ende des Buches folgt ein kleines Essay über die Borg. Wo kommen sie her? Wie sind sie entstanden und wo soll die Reise hingehen.

Fazit:

Aller Kritik vorweg: Heldentod ist sehr spannend geschrieben und war, zumindest für mich, ein Pageturner. Wieso dann „nur“ 4.3 von 5? Mich persönlich stört die Evolution der Borg. Die Borg sind seit erstmaligem Auftreten in der TNG Folge „Zeitsprung mit Q“ eine ständige Bedrohung der Föderation.

 

Achtung Spoiler

Aber die Entwicklung vom Assimilieren hin zum Absorbieren ganzer Planeten erscheint doch etwas zu abgehoben. Man nehme nur einen Föderationsbunker, der auch nach Zerstörung des Planeten funktionstüchtig im All treiben kann usw. usw. Natürlich kann man auch argumentieren, dies sei eine logische, faszinierende und konsequente Entwicklung der Dinge. Wen dies nicht stört, der kann getrost noch ein paar Punkte zur Wertung addieren.

 

Nichtsdestotrotz strotzt das Buch geradezu vor kleinen Anekdoten und geschichtlichen Ereignissen des Star Trek Universums, die dem Kenner ein Schmunzeln entlocken und dem Neuling wertvolle Hintergrundinfos geben.

Alles in allem ein gelungenes Star Trek Buch mit Altbekanntem und einigem Neuen. Wen Gigantomanie nicht stört, findet hier ein durchweg gelungenes Buch.