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Deep Space Nine 8.03 - Sektion 31 - Der Abgrund
Bewertung:
(4.3)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 23.05.2010
Autor:Jeffrey Lang, David Weddle
Übersetzer:Christian Humberg
Typ:Roman
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-941248-53-3
Inhalt:279 Seiten, Softcover
Preis:11,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die Nachwehen aus „Offenbarung“ beschäftigen immer noch die Besatzung von DS9. Dr. Julian Bashir will zusammen mit seiner Gefährtin Ezri Dax Heimaturlaub antreten. Mitten in seinen Vorbereitungen wird Julian von einem Agenten von Sektion 31 gestört. Er soll im Auftrag von Sektion 31 einen anderen genetisch aufgewerteten Menschen, Dr. Ethan Locken, aufhalten. Dieser ist dem größenwahnsinnigen Traum eines menschlichen Imperiums nach Khan Noonien Singh verfallen. Während dieses Einsatzes erfährt Julian mehr über sich und seine Aufwertung, als ihm lieb ist. Hat er mehr mit Locken und seiner Hybris gemeinsam, als er wahr haben möchte?

Aufmachung und Lektorat:

Ein typischer Cross Cult Roman. Und dies nur im positiven Sinne. Die Covergestaltung passt nahtlos zu den beiden Vorgängerbänden und zeigt dieses Mal die beiden Protagonisten Julian Bashir und Ezri Dax. Besonders gelungen finde ich die leicht transparente Schrift von „Sektion 31“. Ein nettes Gimmick, das die geheimnisumwobene Organisation gut erahnen lässt. Nach einmaligem Durchlesen zeigen die Klebung und der Einband keinerlei Schäden oder Verformungen. Das Lektorat hat auch dieses Mal keine Schwächen.

Fazit:

Trotz vieler Bezüge auf die beiden Vorgängerromane ist der dritte Band der Serie auch ohne diese gut zu lesen. Um aber in den vollen Lesegenuss zu kommen, sollte man die Serie von Anfang an verfolgen.

Auch wenn ich gerne mehr von S.D. Perry gelesen hätte, so bringt der Autorenwechsel doch noch einmal eine frische Erzählweise in die Serie. Nicht, dass dies nötig gewesen wäre, aber die beiden Autoren Lang und Weddle leisten gute Arbeit.

Die Geschichte selbst ist von den Ansätzen gut durchdacht, bringt aber leider keine besonderen Aha- Momente mit sich. Die Gemeinsamkeiten von Bashir und Locken werden angerissen, aber leider auch direkt wieder relativiert. Hier wäre mehr Potential gewesen. Immerhin sind beide genetisch aufgewertete Menschen und haben die körperliche und geistige Überlegenheit gemeinsam.

 

Ein Roman, der einiges an Potential verschenkt, aber trotzdem lesenswert und spannend ist.