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Die Karawane
Bewertung:
(2.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 28.07.2010
Autor:Jennifer Roberson
Typ:Roman
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-24944-2
Inhalt:544 Seiten, Softcover
Preis:9,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die Provinz Sancorra ist von den blutrünstigen Hecari erobert worden, und die ehemaligen Bewohner befinden sich zu Tausenden auf der Flucht.

Auch Audrun und ihre Familie gehören zu den Flüchtlingen. Sie haben es gerade noch geschafft, sich der letzten Karawane anzuschließen, die vor Beginn des Winters ihr ehemaliges Heimatland verlässt.

Audrun wurde nämlich weisgesagt, dass ihr noch ungeborenes Kind nur dann in Sicherheit sein soll, wenn es in der neuen Heimat geboren wird.

Die Reise ist allerdings voller Gefahren, denn der Weg der Karawane führt gefährlich nahe an Alisanos vorbei, einem wandernden magischen – manche sagen auch verfluchten - Wald, der

jeden Menschen, der ihn betritt, in ein Monster verwandelt und nie mehr freigibt.

Die Handleserinnen Ilona und Rhuan, die geheimnisvollen Karawanenführerinnen, die auf irgendeine Weise mit dem Wald verbunden sind und über sieben Leben verfügen sollen, versuchen die Karawane zu beschützen – doch werden ihre Fähigkeiten dazu auch ausreichen?

 

Western trifft auch Fantasy, das könnte das Motto des Romans sein. Es gibt viele Parallelen zwischen dem klassischen Treck im Western und diesem Roman. Viele Charaktere könnten auch in einem Western mitspielen. Allen voran der eingeborene Führer, der aus freien Willen sich gegen sein Volk und die damit verbundenen Traditionen stellt. Natürlich gibt es Kräfte, die gegen ihn sind und versuchen, ihn aufzuhalten.

Der eigentliche Unterschied zum Western ist die Magie. Aber sie wird nun wenig eingesetzt, und man erfährt wenig über sie.

So plätschert der Roman dahin. Die Figuren werden langsam aufgebaut, und die Handlungsstränge laufen einige Zeit so nebenher. Schließlich werden sie zusammengefügt, doch Spannung will nicht aufkommen. Erst zum Ende wird es etwas spannender, und dann ist auch schon Schluss. Schließlich ist der Roman der Beginn einer neuen Reihe der Autorin, die schon bessere Werke veröffentlicht hat.

Ein weiteres Manko ist die große Zahl der Figuren. Man kann sie schlecht auseinander halten, und schließlich kristallisieren sich nur die wenigsten raus.

Fazit:

Die Karawane ist äußerst zähe Kost. Nur wer langatmige Beschreibung und wenig Spannung erwartet, sollte zugreifen. Die Welt ist gut beschrieben, und es gibt einige Geheimnisse zu entdecken, mehr aber auch nicht.