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Krone von Lytar
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 22.10.2010
Autor:Carl A. DeWitt
Typ:Roman – Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-26587-9
Inhalt:640 Seiten, Softcover
Preis:9,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Ein Land ohne Herrscher. Eine Krone ohne König. Nur das Banner - ein Greif auf goldenem Grund - und eine Prophezeiung...

Das ist alles, was von Lytar, der einstigen Hauptstadt des alten Reiches, und seiner großen magischen Macht übrig geblieben ist, bevor es dem Erdboden gleichgemacht wurde. Nur wenige überlebten, und ihre Nachkommen glaubten sich im Laufe der Zeit von der Welt vergessen. Jahrhunderte später werden sie jedoch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt: Krieger einer fremden Macht überfallen ihr Dorf. Sie sind auf der Suche nach einem magischen Artefakt, das den Legenden zufolge für die Zerstörung des alten Reichs verantwortlich war und über unsagbare Macht verfügen soll - die Krone von Lytar.

Auf Geheiß des Ältestenrates verlassen die Freunde Tarion und Galret, die Halbelfin Elyra und der Zwerg Argor die Dorfgemeinschaft und ziehen nach Lytar, wo sie nach Objekten längst vergessener Magie suchen, um sie im Kampf gegen den übermächtigen Feind einzusetzen. Doch bei der Erforschung Alt Lytars erfahren sie mehr über die Geschichte des alten Reiches und die Grausamkeit ihrer Vorfahren, die ihre Macht nutzten, um die Welt mit Krieg unter ihre Herrschaft zu zwingen. Eine Geschichte, die sich niemals wiederholen darf, denn dann, so die Prophezeiung, wird es in Lytar niemals mehr Frieden geben...

 

Mit „Die Krone von Lytar“ erzählt der Autor Carl A. deWitt eine interessante Geschichte, die er geschickt in eine Rahmenhandlung einbettet, in der ein Barde die Geschichte von einem alten Mann erfährt.

So beginnt die Handlung gemächlich. Der Autor lässt sich Zeit, die wichtigsten Charaktere und ihre Umgebung einzuführen. Die sind auch sehr gut ausgearbeitet im Gegensatz zum despotischen Herrscher, der noch sehr unklar bleibt. Die unmittelbaren Gegner der Helden sind dafür umso deutlicher beschrieben.

Damit ergibt sich auch, dass die Action relativ gering ist. Es gibt die ein oder andere gefährliche Situation zu meistern, doch im Vordergrund steht meist die Atmosphäre und die Lösung der Rätsel. Auch müssen die Helden mehr mit sich und ihrer Moral ringen sowie ihren Geist bei der Lösung einsetzen, als sich mit Waffen zu wehren.

Insgesamt ist der Roman relativ ruhig und im Mittelteil auch ziemlich langatmig. Da hätte man sich etwas mehr Tempo gewünscht, auch wenn der Erzählstil angenehm zu lesen ist. Auch weist die Welt keine großen Besonderheiten auf. Menschen, Elfen und Zwerge leben mehr oder weniger friedlich nebeneinander, und man könnte meinen, man wäre auch in einer der vielen klassischen Rollenspielwelten mit einem mittelalterlichen Grundeinschlag. Aber gerade diese Normalität macht auch einen gewissen Reiz aus.

 

 

Fazit:

„Die Krone von Lytar“ ist ein interessanter Roman, der ein bisschen mehr Pepp hätte haben können. Es fehlt ein bisschen an Tiefe und Überraschungen.