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Destiny 3 - Verlorene Seelen
Bewertung:
(4.4)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 26.11.2010
Autor:David Mack
Übersetzer:Stephanie Pannen
Typ:Roman
Setting:Star Trek
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-941248-85-4
Inhalt:430 Seiten, Softcover
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Es sieht recht trostlos aus für die Föderation und ihre Alliierten. Zwar konnte das Einfalltor der Borg geschlossen werden, aber die Expeditionsstreitmacht wurde restlos vernichtet. Rund 7.000 Kuben sind auf dem Vormarsch um die Föderation der vereinigten Planeten ein für alle Mal zu vernichten. Die letzte Hoffnung ruht auf den Schultern von vier recht unterschiedlichen Kommandanten. Da wäre zum einen Captain Jean Luc Picard von der Enterprise, Captain Ezri Dax von der Aventine, Captain William Riker von der Titan und Captain Erika Hernandez von der 200 Jahre alten Columbia. Diese 4 entwerfen einen tollkühnen Plan zur Rettung der Föderation…

 

Aufmachung und Lektorat:

Optisch und haptisch passt dieses Buch wunderbar zu den beiden Vorgängerbänden. Die Qualität ist, wie für Cross-Cult typisch, einwandfrei. Im letzten Band freute ich mich noch, einen Tippfehler gefunden zu haben, suchte ihn aber in diesem Band vergeblich. Das Lektorat des Buches ist über jeden Zweifel erhaben. Alle anderen positiven Eindrücke des Einbandes und der Bindung können guten Gewissens aus den Rezensionen der Vorgänger übernommen werden. Kurz und knapp: tadellos. Am Ende des Buches findet man noch ein Schiffs- und Besatzungsverzeichnis. Darauf folgt noch eine Leseprobe des Romans „Gesetze der Föderation“.

 

 

Fazit:

Endlich ist der finale Band der Trilogie erschienen. Mit Spannung wurde er von mir erwartet und dementsprechend auch verschlungen. Dies liegt nicht nur an der extrem ausweglosen Situation der Föderation sondern auch an dem Schreibstil des Autors David Mack. Auch in diesem Band wechselt er wieder zwischen den einzelnen Zeitepochen, die für das Geschehen von Interesse sind und hält so die Spannungskurve auf einem angenehm hohen Niveau. Auch wenn ich mich in den vorangegangenen Romanen über die persönliche Entwicklung Picards echauffierte, so führt Mack die Charaktere kontinuierlich fort. Dies führt in diesem Roman zu einem unsicheren und doch zu allem bereiten Picard und stellt diesem eine „gleich handelnde, alles riskierende“ Ezri Dax gegenüber. Obwohl er persönlich schwer gebeutelt ist, bildet Riker den vernünftigen Part. Fast schon ein Rollentausch. Die Protagonisten wirken lebendig und agieren in ihren Rollen glaubhaft.

 

Ein fulminanter Abschluss des, ja es ist nicht übertrieben, großen Crossovers, der für alle Leser der Vorgänger so oder so ein Pflichtkauf ist. Alle anderen, die das Star Trek Universum reizt, sollten sich diese drei Romane nicht entgehen lassen. Sie haben alles, was eine Star Trek Geschichte ausmacht: Action, moralische Entscheidungen, reichlich Patos (gerade, wenn die Klingonen ihren Auftritt haben) und die absolute Nemesis der Föderation.