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Killervirus
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 20.01.2011
Autor:Rip Gerber
Übersetzer:Thomas A. Merk
Typ:Roman – Thriller
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-43476-9
Inhalt:544 Seiten, Softcover
Preis:9,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

CardioPatch, ein neu entwickeltes Herzpflaster aus hauchdünner, genmanipulierter Schweinehaut, ist ein großer Durchbruch für die Kardiologie und damit ein Riesengeschäft für die Pharmaindustrie – immerhin leidet jeder fünfte Amerikaner unter einem Defekt in der Aorta oder einem kleinen Loch im Herzen. Der Pharmakologe Ben Maxwell von der US-Gesundheitsbehörde steht kurz davor, dem Pflaster grünes Licht für die Zulassung zu geben. Doch dann bricht in einem kleinen Ort ein bisher unbekanntes Virus aus, an dem binnen kürzester Zeit eine große Zahl an Probanden für CardioPatch stirbt.

Nichtsdestotrotz wird von seinem Vorgesetzten enormer Druck auf Ben ausgeübt, endlich das Pflaster zu genehmigen. Zutiefst misstrauisch geworden, stellt er eigene Nachforschungen über das Killervirus und seine Auswirkungen auf das Herzpflaster an. Als kurz darauf mehrere Menschen auf grausigste Weise umgebracht werden, schwant ihm, dass er in ein gigantisches Wespennest gestochen hat. Zusammen mit seinem Sohn, einem siebzehnjährigen hochbegabten Computerhacker, gerät er immer mehr ins Visier einer skrupellosen Organisation, die über Leichen geht.

Nahezu undurchdringlich scheint das Intrigengeflecht zwischen Gesundheitsbehörde, Labors und hoher Politik. Ein Menschenleben zählt da wenig. Aber die wahren Strippenzieher haben es auf eine viel höhere Opferzahl angelegt.

 

Nach Pharma ist Killervirus der zweite Roman von Rip Gerber, in dem der Pharmakologe Ben Maxwell die Hauptfigur ist und wieder einmal die Menschheit vor einer Epidemie schützen muss. Dabei ist die Grundstory äußerst schwach. Religiöse Fanatiker, wer sonst, haben einen Virus von der US-Armee gestohlen und bedrohen nun die Menschheit, und selbst dabei gibt es manchmal nicht ganz so stringent zu.

Die Charaktere sind schwach gezeichnet und haben eigentlich nur eine Funktion. Selbst der siebzehnjährige Sohn ist nur der Computerhacker. Er könnte auch in einer anderen Beziehung zur Hauptfigur stehen und ihm somit helfen. Auch die anderen Figur inklusive der Hauptfigur haben keine Tiefe.

Die Handlung ist relativ spannend. Das liegt auch an der Schreibweise bzw. Struktur. Die Kapitel sind überschaubar, und man kann sie eigentlich so als Szene eines Filmes umsetzen.

 

Fazit:

Killervirus ist durchschnittliche Kost, die man mal eben so zwischendurch lesen kann, aber nicht muss.