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Deep Space Nine 8.05 - Mission Gamma 1 -  Zwielicht
Bewertung:
(4.4)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 01.02.2011
Autor:David R. George III
Übersetzer:Christian Humberg
Typ:Roman
Setting:Star Trek Deep Space Nine, Mai 2376
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-941248-55-7
Inhalt:586 Seiten, Softcover
Preis:14.00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Nach dem Ende des Dominionkrieges hält sich die Föderation vornehm aus dem Deltaquadranten zurück. Commander Elias Vaughn lässt die Defiant zum Forschungsschiff umrüsten und wagt sich mit seiner Besatzung in unendliche Weiten, in denen noch nie ein Mensch gewesen ist.

Aber nicht alle auf dieser Reise sind mit sich selbst im Reinen.

 

Aber auch im Alphaquadranten stehen große Veränderungen an. Hohe Führungskräfte der Föderation treffen auf Bajor ein, um über die Zukunft der Bajoraner zu entscheiden. Aber genau zu diesem Zeitpunkt steht der Glaube der Bajoraner vor der Zerreißprobe.

 

Aufmachung und Lektorat:

Auffälligstes Merkmal dieses Buches ist die Dicke. Fast 600 dicht beschriebene Seiten. Damit erreicht Zwielicht fast das Doppelte der Vorgängerbände. Aber genau dies tut dem Buch gut. Zwischen den Pappdeckeln befindet sich eine sehr ausführliche Geschichte mit viel Raum für die Personen. Optisch bildet der Roman ein gutes Gesamtbild mit den Vorgängern. Lektoratstechnisch befindet sich der Roman auf dem gewohnt hohen Niveau von Cross Cult und auch die Übersetzung weiß zu überzeugen. Wie üblich findet sich am Ende ein kleines Essay über die politischen Ereignisse im Föderationsraum mit Schwerpunkt auf dem Wurmloch bei DS9.

 

Fazit:

Wie bereits erwähnt, besticht der Roman vor allem durch seinen Umfang. Wer allerdings erwartet, durch langatmige und langweilige Dialoge oder Umgebungsbeschreibungen geführt zu werden, wird dankenswerter Weise enttäuscht. Der Schreibstil ist durchweg atmosphärisch und auch vom Umfang her immer passend. So scheut der Autor auch nicht davor zurück, Verletzungen der Crew minutiös zu beschreiben um die Gefühlswelt der Protagonisten ins richtige Licht zu rücken.

Es ist zwar durchaus möglich diesen Band ohne die Vorgänger zu lesen, allerdings geht dadurch sehr viel der Geschichte verloren und einige Handlungsweisen erscheinen seltsam. Daher sollte man unbedingt zumindest den direkten Vorgängerband, besser noch alle vier, lesen.

Entgegen des Klappentextes gibt es nicht nur die Handlungsstränge Gamma Quadrant und Bajor. Vielmehr spielen gezielte Weiterentwicklungen der Protagonisten eine wichtige Rolle.

 

Ganz klar einer der besten Star Trek Romane, die ich bisher gelesen habe. Nach dem Actionfeuerwerk in Destiny wieder eine eher klassische Episode aus dem DS9 Universum.