Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Infinity - Der Turm
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 04.05.2011
Autor:Wolfgang Hohlbein
Typ:Roman - Fantasy
VerlagPiper Verlag
ISBN/ASIN:9783492702232
Inhalt:626 Seiten, Hardcover
Preis:19,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

In einer fernen Zukunft spielt die Handlung von Wolgang Hohlbeins neuern Roman. Der Turm, ein gewaltiges, äonen altes Bauwerk, ist die letzte Bastion auf einer sterbenden Welt. Niemand kann mehr sagen, wer ihn erbaut hat und welches Schicksal er für seine Bewohner bereithält. Nicht einmal Arion, die als Prinzessin Infinity über die Menschen und seltsamen Geschöpfe im Turm herrscht, kennt sein Geheimnis.

Um den Turm leben die Menschen und Wesen, die es nicht so gut getroffen haben. In einer archaischen Clanstruktur vegetieren sie mehr, als dass sie leben, und belagern den Turm.

Diese Belagerung hat schon rituellen Charakter, und so tritt der Clanführer Craiden vor die Prinzessin und überrascht durch eine erstaunliche Bildung und eine große Macht. Er scheint in Besitz von verbotenen Waffen zu sein, die weit von der Erde entfernt lagern, und als noch eine große Anzahl gut organisierter Soldaten aufmarschiert, scheint die Bedrohung sehr ernst.

Mit deren Hilfe könnte nicht nur Arions Herrschaft gestürzt werden, sondern auch der Turm fallen ...

 

Mit Hohlbeins neuem Werk geht es weit weg in eine Welt, in der die bekannte Zivilisation langsam untergeht. Die menschliche Vormacht im Sternenreich wurde an eine allmächtige künstliche Intelligenz abgetreten, und so ist man nur noch in der Lage, zu reagieren. Dabei ist man abhängig von dem, was den Menschen gegeben wird und zu was der Turm in der Lage ist. So leben die Menschen im Vergleich zu der anderen Welt außerhalb des Turms recht dekadent und haben teilweise den Bezug zur Realität verloren.

Außerhalb des Turms hat sich eine Kultur des Stärkeren entwickelt. Wilde Barbaren kämpfen um Macht und Reichtum und leben in einer Stammeskultur.

Vor diese Ausgangslage spielt der Roman, und der Autor würzt das Ganze noch mit interessanten, gigantischen Wesen. Hinzu kommen zwei sehr gut ausgearbeitete Hauptpersonen. Dabei baut sich die Handlung erst langsam zusammen. Mit vier von einander zunächst getrennten Handlungssträngen ergibt sich für den Leser ein Bild von der Welt und ein Überblick über die Machtverhältnisse. Als Leser ahnt man, wo die Handlung hinsteuern wird und wie die Geschichte endet könnte. Doch der Weg dahin ist interessant und kurzweilig zu verfolgen.

 

Fazit:

Spannend liest sich der neue Hohlbein und überzeugt durch ein interessantes Setting und zwei sehr interessante Figuren. Aber man muss den Autor schon mögen, um an dem Roman Gefallen zu finden.