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Nicodemus - Der Zauberverschreiber
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 16.07.2011
Autor:Blake Charlton
Typ:Roman - Fantasy
VerlagKlett-Cotta
ISBN/ASIN:978-3-608-93877-7
Inhalt:413 Seiten, Gebunden
Preis:19,95 €
Sprache:Deutsch

Inhalt

Magische Runen steigen von einer Buchseite auf, sie vermögen den Körper eines Mannes in die Luft zu heben, ein Messer zu schärfen oder ein Herz anzuhalten. Nichts ist in Starhaven so machtvoll wie die Magie der Zaubersprüche! Nur Nicodemus, dem Lehrling der Zaubersprachen, will rein gar nichts gelingen. Durch seine Legasthenie bringt er die Zaubersprüche ein ums andere Mal durcheinander und stürzt sich und seine Umgebung in heilloses Chaos.

Und ist er womöglich der lang ersehnte Halkyon, der die Welt von Starhaven retten soll? Wer aber hat Nicodemus die Kunst des Zauberschreibens gestohlen?

Seine Feinde haben sich schon auf den Weg gemacht. Durch den rätselhaften Mord an einer Professorin geraten Nicodemus und sein Mentor, der blinde Zauberer Shannon, in große Gefahr.

 

Im Mittelpunkt des Auftaktromans von Blake Charlton steht Nicodemus, der in der ehemaligen Metropole Starhaven in die Grundlagen der Runenmagie eingewiesen werden soll. Geschlagen mit seiner Legasthenie ist er aber kaum in der Lage, die Anforderung des Zauberns umzusetzen, und so wird er schnell zum Außenseiter, zumal die Weisungen nicht eintreten.

So hat der Leser es wieder einmal mit einem Helden zu tun, der zunächst mehr mit sich selbst kämpfen muss und der unter den Prophezeiungen leidet. Doch schließlich erkennt er seine magischen Fähigkeiten und, unterstützt von seinem Meister, kann er sich seiner Herausforderung stellen.

Zu Beginn erhält der Leser ziemlich viele Informationen vom Autor, und dabei könnte man sich verlieren. Dabei hat der Autor eine faszinierende Art der Magie entwickelt, die hier von den Protagonisten angewandt wird.

Die Handlung spielt ausschließlich in Starhaven, und so rätselt der Leser zusammen mit Nicodemus. Mit ihm geht man auf die Suche nach dem Grund und dem Täter, und man wird immer mehr in die Zusammenhänge und Geheimnisse gezogen. Ein eigenes Handeln ergibt sich da nicht. Vielmehr wird Nicodemus zwangsläufig durch die Ereignisse in eine Richtung gedrängt und kämpft dabei mit seinem Makel, der verhindert, in der Zauberei weiter zu kommen. Mit einigen weiteren Eigenarten ist es dem Autor gelungen, seine Hauptfigur für den Leser griffig und vertraut zu machen.

 

Fazit:

Nicodemus – Der Zauberverschreiber ist eine Geschichte, die ohne Kampf und Schlachten auskommt. Auch gibt es keine große Magierduelle oder andere Arten von gewalttätigen Konflikten. Es steht die Suche im Mittelpunkt, und die wird gut beschrieben.