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Mission - Spiel auf Zeit
Bewertung:
(3.8)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 27.09.2011
Autor:Douglas Preston, Lincoln Child
Typ:Roman – Thriller
VerlagKnaur
ISBN/ASIN:978-3-426-19903-9
Inhalt:432 Seiten, Hardcover
Preis:19,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Er breitete die Unterlagen aus. Der Moment der Wahrheit war gekommen. Eine Wahrheit, die ihn entweder befreien würde – oder das genaue Gegenteil.

 

Er ist brillant. Er kennt keine Angst. Und er ist eine tickende Zeitbombe: Gideon Crew hat ein Aneurysma im Gehirn, das ihn jederzeit töten kann.

Doch gerade das macht ihn zum idealen Agenten für eine Organisation, die immer dann ermittelt, wenn ein Fall für die US-Behörden brenzlig wird – denn Gideon hat nichts zu verlieren und setzt sich auch der größten Gefahr aus …

 

In ihrem neuesten Roman schicken die beiden bekannten Autoren Douglas Preston und Lincoln Child eine neue Hauptfigur ins Rennen. Nach Agent Pendergast soll es nun Gideon Crew sein, der die Leser fesselt. Eine Verbindung zu den beiden Figuren gibt es, das ist Eli Glimm, der in Mission der Auftraggeber von Gideon ist und auch in weiteren Romanen der beiden u.a. mit Agent Pendergast auftaucht.

Der Roman beginnt damit, dass Gideon die Wahrheit über seinen Vater erfährt. Er arbeitete für die Regierung und hatte eine Geisel genommen. Bei der Geiselnahme kam er ums Leben, und Gideon wuchs in dem Bewusstsein auf, dass sein Vater etwas falsches gemacht hat. Doch auf dem Sterbebett seiner alkoholkranken Mutter erfährt er die ganze Geschichte und schwört Rache zu nehmen an dem Mann, der dafür verantwortlich ist und nun im Luxus lebt.

Ehe man sich als Leser versieht, ist diese Phase auch beendet. Der Feind stirbt nicht so melodramatisch, wie man das bei so einer Vorgeschichte erwartet hätte, und eine interessante Nebenfigur verschwindet für den Rest des Romans. Dafür tritt Eli in das Leben von Gideon und bietet ihm 100.000 Dollar für einen Auftrag von nationaler Bedeutung und unterstreicht das ganze auch noch damit, dass Gideon auf Grund einer bisher nicht entdeckten Krankheit nur noch kurz zu leben hat und dieser Betrag dafür sorgen würde, den Rest seiner Tage noch angenehm verbringen zu können.

Gideon willigt ein und heftet sich an die Fersen eines chinesischen Wissenschaftlers, der scheinbar überlaufen will. Doch ehe Gideon den Kontakt herstellen kann, wird dieser getötet, und nun beginnt ein spannender Wettlauf nach der vermeintlichen Geheimwaffe, die der Chinese mitgenommen haben soll, bei der einigen Parteien dabei sind.

 

Die beiden Autoren müssen sich den Vergleich mit ihren Pendergast Thrillern gefallen lassen, und im Vergleich dazu schneidet Mission nicht so gut ab. Mission ist im Vergleich zu anderen Thrillern nicht schlecht, aber an das hohe Niveau der Pendergast Reihe kommt er einfach nicht heran. Die Latte liegt einfach zu hoch. Auch ist die Hauptfigur nicht so sympathisch. Gideon hatte keine leichte Kindheit und musste mit dem Verlust seines Vaters und dem Alkoholkonsum seiner Mutter klar kommem. Trotz der Problem hat er viel gelernt und kann trotz seines jungen Alters recht viel. Das ist an manchen Stellen nicht so glaubwürdig.

Die Geschichte ist spannend geschrieben und hält den Leser bei der Stange. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, und man weiß manchmal nicht, wer Freund oder Feind ist.

 

Fazit:

Im Vergleich zu vielen anderen Thrillern ist Mission spannend und kurzweilig. Aber im Vergleich zu den Pendergast Romanen kommt Mission bei weitem nicht heran.