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Das verschollene Pergament
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 07.10.2011
Autor:Henri Loevenbruck
Typ:Roman – Mystery
VerlagKnaur
ISBN/ASIN:978-3-426-50236-5
Inhalt:544 Seiten, Softcover
Preis:9,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Als Spezialist für Sekten und Verschwörungen arbeitet Ari Mackenzie bei der Pariser Polizei, als der Anruf eines Freundes ihn aufschreckt. Ari macht sie sofort auf den Weg und findet aber nur noch die übel zugerichtete Leiche von Paul. Der wurde auf einen Tisch gebunden, der Schädel wurde durchbohrt und das Hirn verflüssigt.

Obwohl er zunächst nicht zuständig ist, macht sie Ari an die Verfolgung und Auflösung des Falls. Da geschieht ein weiterer Mord, und auch dieser wurde exakt so ausgeführt wie der vorherige, und so ist schnell klar, dass es sich um eine Mordserie handelt.

Schließlich wird Ari doch offiziell zu dem Fall herangezogen, den offenbar stehen sie alle mit einer Jahrhunderte alten Geheimloge und einem verlorengegangenen Pergament in Zusammenhang. In diesem Manuskript fehlen dreizehn Seiten – genauso viele, wie die Loge Mitglieder hat …

 

Der Hype um die Geheimgesellschaften reißt nicht ab, und es verwunderlich, wie viele es davon gibt bzw. gegeben hat. So steht auch in dem neuen Roman von Henri Loevenbruck eine im Mittelpunkt des Romans. Detailliert und aufschlussreich schildert der Autor den geschichtlichen Hintergrund zu der Geheimgesellschaft.

Hinzu kommen – und das kennt man von dem Autor – einige sehr gut ausgearbeitete Figuren. Ins Besondere bei der Hauptfigur Ari gelingt es ihm, ein klares Bild für den Leser zu entwerfen. Mit all seinen Stärken und Schwächen ist er für den Leser greifbar und authentisch. So fühlt man als Leser mit ihm mit. Auch bei den anderen Figur schafft der Autor es, ihnen eine nötige Tiefe zu geben und sie so nicht stereotyp wirken zu lassen. Selbst der Mörder hat eine gelungene, wenn auch seltsame Charakterisierung.

Das einzige Manko in diesem Thriller ist, dass das Tempo nicht so hoch ist. Ins Besondere im ersten Drittel des Buches plätschert die Handlung dahin, und man ist als Leser schon versucht, das Buch aus der Hand zu legen, ehe der Autor doch noch den Dreh bekommt und das Tempo anzieht. Doch immer wieder wird es durch einige, wenn auch interessante Details unterbrochen.

 

Fazit:

Für Freunde der Geheimgesellschaft und Verschwörungsthriller ist dieser Roman trotz der Einschränkungen zu empfehlen.