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Star Wars Kochbuch - Wookie Cookies und andere galaktische Rezepte
Bewertung:
(3.7)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 04.11.2011
Autor:Robin Davis, Frankie Frankeny, Wesley Martin
Übersetzer:Jonah Tabeh
Typ:Kochbuch
Setting:Star Wars
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-8332-2330-3
Inhalt:120 Seiten, Hardcover, spezielles Format
Preis:16,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Wookie Cookies, Han-Burger und Yoda-Soda sind nur drei der über 50 Rezepte, die sich in diesem Band zusammengefunden haben. Unterteilt in fünf Kategorien finden sich hier Gerichte zum Frühstück, Snacks, Hauptgerichte und Desserts, sowie erfrischende Getränke.

Die Vielfalt ist groß, allerdings sind viele Gerichte nur einfache und bekannte Versionen mit anderem Namen. Beispielsweise der Han-Burger, bei dem eher der Name Programm beziehungsweise der Witz ist. Bei genauerer Betrachtung wird hier schnell klar, dass der Han-Burger nichts anderes ist als ein normaler Hamburger mit Worcestersauce anstatt einfachem Ketchup. Auch einige andere Gerichte entpuppen sich als ähnlich einfache Abwandlungen, so auch der Darth Vader Becher, der nichts weiter als ein Schokoladeneisbecher mit Nüssen ist. Aber das ist okay, denn das Star Wars Kochbuch ist eher als Hommage an die erfolgreiche Reihe gedacht und das merkt man besonders an den oft witzigen (manchmal leider auch ein wenig plumpen) Bezeichnungen der Rezepte. Da gibt es – neben den oben bereits genannten - den Mos Eisley Happen, das machtvolle Omelett, den Skywalker Smoothie, Hoth Chocolate, Darth Malz, den Jabbajelly, Zungenfertige Nachos, Hot Tie Fighter Dogs, Boba Fett-uccinis, Wampa Schnee und und und und… die Auswahl an mehr oder weniger witzigen Rezepten ist lang.

Die Rezepte sind dabei zumeist relativ einfach und die Gerichte meistens schnell zubereitet. Das ist gut so, denn so können auch unbegabte Köche auf diese Rezepte schnell zurückgreifen und ihre Freunde mit Star Wars Flair bekochen. Schade ist aber dabei, das die meisten Gerichte nicht einmal einen speziellen Star Wars-Look haben, mit Ausnahme einer Handvoll wie den Hot Tie Fighter Dog, der quasi ein spezieller Hot Dog ist, der wie ein Tie-Fighter aussieht.

 

Das Layout des Buches ist okay, die Rezepte sind übersichtlich angelegt und die Texte kurz und prägnant, so dass man sie leicht verstehen kann und somit das nachkochen leichtgemacht wird. Zu fast jedem Rezept gibt es darüber hinaus ein zumeist witziges Foto, das mit Star Wars Actionfiguren inszeniert wurde, die mit den fertigen Gerichten irgendwie „interagieren“. Das ist auf jeden Fall eine lustige und schöne Idee und lockert die Sache enorm auf. Tatsächlich muss man bei diesen Bildkomposition als langjähriger Fanboy deutlich öfter schmunzeln als bei den vermeintlich witzigen Namen der Rezepte.

Abseits von den Fotos sind die Rezeptseiten aber eher nüchtern designed, was schade ist, denn hier hätte ich mir persönlich etwas mehr Star Wars-Optik und damit entsprechendes Flair gewünscht.

 

Abgerundet wird das sehr solide gefertigte Hardcover mit einer Darth Maul Schablone, der sowohl als Serviervorschlag für den Darth Maul Dip wie auch als Schminkmaske genutzt werden kann, sowie mit einigen Infokärtchen, um die gekochten Rezepte ordentlich zu präsentieren. Nette Ideen.

 

Natürlich konnte für diese Review nicht jedes der über 50 Rezepte gekocht und getestet werden, aber der Großteil der Gerichte ist bei genauem Lesen sowieso bekannt. Ein paar wenige Rezepte wurden jedoch getestet – allen voran die Wookie Cookies, die Panini netterweise sogar mitgeliefert hat (ja, es sind abgewandelte Schoko-Cookies, aber sowas von lecker!!!).

 

Fazit:

Das Star Wars Kochbuch ist kein absoluter Knaller, denn die zahlreichen Rezepte bestechen oft nur durch eine spaßige Namensgebung im Star Wars Stil und humorvolle begleitende Actionfigur-Fotos. Die Gerichte an sich sind meistens recht einfache Abwandlungen bereits bekannter Leckereien, was aber eben nicht bedeutet, dass die Sachen nicht schmecken. Das Star Wars Kochbuch ist eben eher eine witzig gedachte Hommage für alle Fans des Franchise. Die optische Aufmachung ist gelungen, wenn auch gerne etwas nüchtern.

Das Kochbuch ist auf jeden Fall ein nettes (Weihnachts)Geschenk für echte Star Wars Fans. Das eine oder andere Gericht ist schnell gemacht und man kann seine (Star Wars begeisterten) Freunde damit sicherlich auch beeindrucken. Der ganz überzeugende Wurf ist hier aber nicht gelungen, dazu sind sowohl die Gerichte, wie auch ihre Bezeichnungen oft nicht originell genug - vielleicht liegt Letzteres aber auch einfach an der amerikanischen Vorlage. Auf jeden Fall: ran an die Wookie Cookies… Yum Yum!!! ;)