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Zeitenwende 1 - Weltenend
Bewertung:
(4.0)
Von: Blutschwinge
Alias: Blutschwinge
Am: 06.01.2012
Autor:Mark Chadbourn
Übersetzer:Joannis Stefanidis
Typ:Roman
VerlagFeder und Schwert
ISBN/ASIN:978-3-86762-083-3
Inhalt:672 Seiten, Taschenbuch
Preis:14,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Weltenend ist der erste Roman der „Zeitenwende“-Trilogie, der nun bei Feder & Schwert als Neuauflage erschienen ist. Der Roman wurde erstmals 1999 veröffentlicht und schildert das Millennium als Zeitenwende.

Weltenend spielt auf den britischen Inseln in der uns vertrauten Welt. Der ehemalige Archäologe Jack Churchill und seine Mitstreiter werden plötzlich mit der Existenz seltsamer Kreaturen aus der keltischen Mythologie konfrontiert: Drachen, furchteinflößende Fomorii und die grausamen Reiter der Wilden Jagd. Der Leser begleitet die Protagonisten auf ihrer Suche nach Antworten und beim Versuch, ihre bislang als selbstverständlich angenommene rationale Weltsicht an die sich plötzlich verändernden Bedingungen anzupassen. Schließlich erfahren sie, dass das Zeitalter der Vernunft zu Ende geht und die alten Götter in die Welt der Menschen zurück streben. Allerdings steht der Welt die dunkle Herrschaft von Grausamkeit und Chaos bevor, wenn es der Gruppe nicht gelingt, vier mythologische Artefakte zu finden und damit den „lichten“ Wesen den Weg zurück in die irdische Welt zu weisen. Die Suche nach den Artefakten wird zu einer abenteuerlichen und gefährlichen Reise.

 

Übersetzung und Lektorat

Die Übersetzung ist gut gelungen, allerdings hat das Lektorat keinen guten Job gemacht.

Zuerst einmal sind im gesamten Roman Szenenwechsel nicht eindeutig, z.B. durch eine Leerzeile, gekennzeichnet. Das heißt, plötzlich und übergangslos wird eine andere Szene erzählt, was dem Leser in der Regel dadurch auffällt, dass der Text keinen Sinn mehr ergibt bzw. andere Personen oder Orte beschrieben werden. Das stört den Lesefluss erheblich. Auch ist völlig unklar, warum an einigen Stellen dann doch innerhalb der Kapitel Trennungen vorgenommen wurden.

Es finden sich einige wenige Rechtschreibfehler, allerdings wurde in einem Abschnitt (einige wenige Seiten) willkürlich das Wort „Magen“ in den Text eingesetzt, meist an Stellen, an denen es überhaupt keinen Sinn ergibt.

 

Fazit:

Weltenend ist ein solide und spannend geschriebener Roman mit einer interessanten Geschichte. Die handelnden Personen sind mit ihren Charakterzügen gut gelungen und ihr verwobenes Schicksal wird durch immer neue Puzzleteile sichtbar. Zwar bietet die Geschichte selbst nur wenige wirklich überraschende Wendungen, allerdings ist sie gut erzählt und bei mir kam bis zum Ende keine Langeweile auf. Die Mängel des Lektorats stören den Lesefluss zwar immer wieder, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.