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Die Bestimmung
Bewertung:
(4.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 21.05.2012
Autor:Veronica Roth
Typ:Roman – Mystery
Verlagcbj / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-570-16131-9
Inhalt:480 Seiten, Hardcover
Preis:17,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …

Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.

Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.

Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

 

In Veronica Roth Debütwerk „Die Bestimmung“ wird ein dystopoisches Szenario entworfen. Die Gesellschaft besteht aus fünf Fraktionen, wobei jeder dieser Gruppe eine bestimmte Eigenschaft bzw. Funktion innerhalb der Gesellschaft hat. Das scheint auf den ersten Blick etwas seltsam, doch in der Welt, die die Autorin entworfen hat, funktioniert das einige Jahre. Aber in der scheinbar heilen Welt brodelt es, und die Fraktionen sind sich nicht immer grün. Bestärkt wird dieses durch den Typ der Unbestimmten, die sich dann für eine Fraktion entscheiden müssen. So kommen die ersten Zweifel, ob das System so richtig ist.

Als Beatrice, die Hauptfigur, sich nun entscheidet, in die Fraktion der Ferox einzutreten, nimmt die Spannung zu, aber auch die Gewalt. An einigen Stellen ist es schon ziemlich heftig, aber die Gesellschaft, in der Beatrice lebt, toleriert nicht nur Gewalt, sondern es gilt als Mittel zum Zweck und wird daher anerkannt und befürwortet.

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Beatrice erzählt, und so erhält man als Leser einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt. So gelingt es, schnell eine Verbindung zwischen Leser und Protagonistin aufzubauen, und mit ihr werden die Zweifel an den System vermittelt. Neben Beatrice gelingt es der Autorin auch, den Jungen Four gut auszuarbeiten.

 

Fazit:

Die Bestimmung ist ein gelungener Start in eine neue Trilogie, die, obwohl sie an einigen Stelle recht brutal ist, zum Weiterlesen animiert.