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Gegen alle Feinde
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 14.07.2012
Autor:Tom Clancy
Typ:Roman – Thriller
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-26830-2
Inhalt:848 Seiten, Hardcover
Preis:24,99 EUR
Sprache:Deutsch

 

Inhalt

Ein Bombenanschlag in Pakistan löscht das gesamte CIA-Team von Max Moore aus, der als Einziger überlebt. Der Ex-Navy-SEAL taucht daraufhin bei der Suche nach der Terrorzelle tief in die gefährlichen Stammesstrukturen des Landes ein.

Dabei stößt er auf eine Verschwörung, die unerwartet an einem weit entfernten Ort des Globus stattfindet: an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze. Dort tobt ein Drogenkrieg zwischen zwei verfeindeten Kartellen, der schon viele Opfer – sowohl Drogendealer als auch Unschuldige – gefordert hat.

Und jetzt will hier ein noch weitaus gefährlicherer Feind mitmischen. Max Moore stellt eine Spezialeinheit zusammen, die in dieser explosiven Situation inoffiziell operiert. Und er deckt den perfiden Plan zu einem Anschlag auf, der Amerika in seinem Innersten erschüttern soll.

 

Nach Jack Ryan, den man aus den vorherigen Romanen und den Filmen kennt, taucht mit Max Moore nun eine neue Hauptfigur auf, und der kämpft, wie der Titel schon sagt, gegen alle Feinde, auch denen in den eigenen Reihen. Nachdem die Bedrohung durch den Ostblock sich mehr oder weniger aufgelöst hat, sind es nun fanatische Islamisten, die auf der Gegenseite stehen. Hinzu kommt in dem aktuellen Band eine Verschwörung, die einem auf „Das Kartell“ ein wenig bekannt vorkommt. Doch zunächst gilt es, die neuen Figuren richtig einzuführen, und dafür wird sich Zeit gelassen. So vergeht schon mal einige Zeit, ehe es mit der eigentlich Handlung beginnt.

Dort gibt es wieder einen Spionagethriller mit vielen technischen Raffinessen, der aber auch seine Längen hat. Strikt ist die Trennung zwischen und Gut und Böse, und so gibt es auch wenige Überraschungen. Auch die Charaktere haben wenig Raum, sich zu entwickeln oder überhaupt Profil zu gewinnen.

Dass man trotzdem weiter liest, ist der Tatsache geschuldet, dass der Autor weiß, wie man einen guten Thriller schreibt. Ihm gelingt es, den Leser dann doch zu fesseln und mit dem Helden fiebern zu lassen. Nachdem er zu Beginn sein Team verloren hat, versucht er nun die Hintergründe aufzudecken, und stößt, und das ist der rote Faden im Buch, auf einen Plan, der die Vernichtung Amerikas zum Ziel hat. Am Ende, und das trotz aller Technik, ist es der klassische Kampf des Helden gegen die Übermacht.

 

Fazit:

Gegen alle Feinde ist ein guter Thriller, der aber seine Länge hat.