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Die 13 Heiligtümer
Bewertung:
(1.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 21.06.2013
Autor:Michael Scott, Colette Freedman
Typ:Roman – Thriller
VerlagPenhaligon (Random House)
ISBN/ASIN:978-3-7645-3110-2
Inhalt:400 Seiten, Hardcover
Preis:18,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Als die 22-jährige Sarah Miller sieht, wie eine alte Dame überfallen wird, hilft sie ihr ohne zu ahnen, dass dieser Eingriff ihr Leben radikal und für immer verändern wird. Von einer seltsamen Kraft angezogen, kann Sarah nicht mehr von der Seite der rätselhaften Judith Walker weichen und begleitet sie nach Hause. Doch Judiths Wohnung wurde von Einbrechern verwüstet, und sie vermutet dieselben Täter. Eine unheilvolle Ahnung beschleicht die alte Dame: Ist ihr verborgener Schatz in Gefahr?

 

Denn sie verwahrt als Hüterin eines von 13 magischen Artefakten: Das Schwert, Durch den Überfall und die Ereignisse geschwächt, legt Judith der sprachlosen Sarah die Bürde auf, das Heiligtum in Sicherheit zu bringen und an ihren Neffen Owen Walker zu übergeben. Doch kaum ist Sarah eingeweiht, wird sie bedroht. Als sie den Häschern die Herausgabe des Schwertes verweigert, passiert das Entsetzliche: ihre ganze Familie wird brutal getötet. Für die Polizei ist schnell klar, dass diese Morde nur von einem Familienmitglied begangen werden konnten - von Sarah selbst. Geschockt und panisch vor Angst flieht die junge Frau, doch die Polizei und auch die wahren Mörder sind ihr auf der Spur, und mehrfach wird Sarah angegriffen und muss sich mit Hilfe des Schwertes verteidigen.

 

Als Owen und Sarah sich endlich finden, ergründen sie gemeinsam die uralte Geschichte der Heiligtümer, die seit der Zeit von König Artus von ihren Hütern vor der Welt verborgen werden. Die Artefakte dienen der Vertreibung der Dämonen aus unserer Welt und versiegeln das Tor zwischen Diesseits und Jenseits. Ihre Macht - ob zum Guten oder zum Bösen genutzt - ist unbeschreiblich. Und jemand will sie jetzt sammeln und wieder vereinen. Die beiden wissen nun um ihre Aufgabe und stellen sich in einer blutigen Schlacht dem Bösen, das ihnen schließlich in Person von Ahriman Saurin entgegentritt. Dieser konnte bereits ausgewählte Heiligtümer in seinen Besitz bringen, um endlich die Tore zur Dämonenwelt zu öffnen. Bei einem unheilvollen Ritual mit nur elf der Artefakte öffnen sich bereits mehrere Schlösser zur Hölle, und die Dämonen stehen kurz vor dem Durchbruch in unsere Welt. Werden Sarah und Owen das Schicksal der Welt noch zum Guten wenden?

 

Der Roman beginnt verwirrend. Ziemlich schnell werden Charaktere eingeführt und dann auf mehr oder weniger bestialische Weise getötet. Dabei sind die Kapitel kurz, und so soll Tempo aufkommen. Aber das gelingt nicht. Dem Leser fehlt die Zeit, sich mit einem der Opfer zu identifizieren. Ehe es soweit kommt, ist das Opfer tot, ein seltsames Relikt hat den Besitzer gewechselt, und man ist in dem nächsten Kapitel. Ein neues Opfer, eine grausame Tat, und ehe man sich versieht, taucht ein Name auf, der einem bekannt vorkommt. Sarah Miller taucht auf. Von der Rückseite des Buches weiß man, dass ist die Hauptfigur, und sie überlebt. Aber ehe man sich mit ihr beschäftigen kann, gibt es einen Wechsel. Die Gegner tauchen auf. Natürlich ist der Hauptgegenspieler abgrundtief böse und will die Welt vernichten. Auch seine Mitstreiter sind böse, seltsam und stereotyp.

Die Handlung ist außer der Gewalt vorhersehbar und leidlich spannend. Es kommt, wie es kommen muss. Die Charaktere handeln, so wie man es erwartet. Die Hauptfiguren auf der „guten“ Seite sind langweilig. Sie haben keine große Tiefe, und zu keiner Zeit fiebert man mit ihnen. Auch die Gegenspieler haben nicht mehr Tiefen.

Das Schlimmste an dem Buch ist, dass die Hintergrundgeschichte richtig gut ist und auch die Ansätze bei der „bösen“ Seite gelungen sind, aber leider wird das nicht ausgenutzt, und die guten Ideen zerfallen in einer Mischung aus Gewalt und Action.

 

 

Fazit:

Die 13 Heiligtümer ist vorhersehbar, zu brutal und hat leider keine interessanten Charaktere.