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New Frontier 8: Renaissance
Bewertung:
(3.3)
Von: Marc Drozella
Alias: Xiam
Am: 17.12.2013
Autor:Peter David
Typ:Roman
Setting:Star Trek
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-179-5
Inhalt:260 Seiten, Taschenbuch
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Die U.S.S. Excalibur ist zerstört. Ihr Captain, Mackenzie Calhoun, ist fort. Die überlebenden Besatzungsmitglieder sind in der gesamten Galaxie verstreut und versuchen alle, sich ein neues Leben aufzubauen.

Für den ehemaligen medizinischen Offizier des Schiffs, Dr. Selar, bedeutet dies, sich einer sehr persönlichen Krise zu stellen. Nach der Geburt ihres Kindes kehrte die vulkanische Ärztin auf ihre Heimatwelt zurück, entschlossen, das Kind ausschließlich im Sinne der Logik zu erziehen. Doch der Vater des Kindes, der Hermat Lieutenant Commander Burgoyne, hat eigene Ansichten ihren gemeinsamen Nachwuchs betreffend. Er/Sie ist entschlossen, um seine/ihre elterlichen Rechte zu kämpfen, auch wenn es bedeuten sollte, sich an die obersten Behörden zweier Welten zu wenden!

Andernorts im Alpha-Quadranten reisen Lieutenant Robin Lefler und ihre geheimnisvolle Mutter zum Vergnügungsplaneten Risa, wo sie auf eine wahre Sternenflottenlegende treffen…

 

Über den Autor

Peter David ist im Star Trek Universum kein Unbekannter. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit für Serien wie Hulk, Captain Marvel, Spider-Man, Wolverine und X-Factor schrieb er auch schon an Drehbüchern für Star Trek Folgen mit. Die Serie New Frontier ist seine eigene Schöpfung, welche er entworfen hat und bis heute weiter verfolgt.

 

Überblick

 

Der zweite Teil der Trilogie um die Besetzung des ehemaligen Raumschiffs Excalibur, die jeder für sich Auf der Suche nach einem neuen Lebensinhalt sind. Während die Ärztin Selar sich dem Widerstand Ihres Partners Burgoyne stellen muss, der ihr nach Vulkan gefolgt und mit einer Erziehung seines Kindes im rein vulkanischen Stiel nicht einverstanden ist, muss sich Robin Leffler auf einer Vergnügungsreise mit ihrer geheimnisvollen Mutter herumschlagen.

 

Fazit

 

Hatte ich schon beim letzten Band geglaubt, dass die Handlung nicht mehr an Geschwindigkeit abnehmen könne, so muss ich mich jetzt eines Besseren belehren lassen. Peter David schafft es tatsächlich noch einmal einen Gang herunter zu schalten und ein noch weniger actionreiches Buch vorzulegen, als er es mit dem vorangegangenen Band bereits getan hat. Ich gebe es zu, ich musste mich teilweise durch den Roman hindurch quälen.

Auch das Wiedersehen mit einer beliebten Figur entschädigt den Leser für die vielen Längen nicht. Das ist keine Science Fiction mehr. Die gesamte Handlung des Romans benötigt keinen Science Fiction Hintergrund um zu funktionieren. Anfangs hielt ich es noch für erfrischend, eine Art Soap Opera im Star Trek Universum zu lesen. Und für ein Band wäre das auch mal ganz okay gewesen. Wenn sich jetzt allerdings herausstellt, dass die ganze Reihe in diesem Stil geschrieben ist, dann muss man langsam anfangen hartgesottene Star Trek Fans zu warnen. Star Trek Bücher kauft man sich nicht, um eine Geschichte wie diese zu lesen.

Dabei ist die Geschichte selbst noch gar nicht mal schlecht. David versteht es besser als die meisten anderen Star Trek Autoren Charakterstudien anzufertigen und seine Figuren plastisch zu schildern. Die Handlungen der Figuren werden für den Leser bestens nachvollziehbar, da man an den verschiedenen Stellen in deren Denkweise versinkt und die Figuren somit besser kennen lernt, als in vielen anderen Romanen. Allerdings erfindet David das Rad auch nicht neu. Er nutzt auch hier wieder typische Stilmittel um Spannung aufkommen zu lassen, wie z.B. den Cliffhanger am Ende des Romans. Und wenn auch für meinen Geschmack die Hinweise auf die Hintergründe der Vernichtung der Excalibur erst viel zu spät gestreut werden—so mancher Leser wird er nur darauf warten—so halte ich die Handlung an sich dennoch für eine gute Romanhandlung. Allein, es ist in meinen Augen kein Star Trek. Und ich prophezeie dem Autor, dass eine ganze Reihe Leser das Buch schon nach wenigen Seiten genervt weglegen werden, weil sie nicht bekommen haben, was sie erwarten. Das kann nicht der Sinn sein.