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„Operation Sahnetorte“ nur „Operation Käsekuchen“ hätte einen vergleichbaren Cheesyness-Faktor gehabt. James wird von M losgeschickt „off the record“ die Mitglieder der alten DDR-Aktion „Sahnetorte“ in Sicherheit zu bringen, da zwei von ihnen schon als Warnung hingerichtet wurden und nun sind noch drei Mädels und ein junger Mann unter Tarnnamen unterwegs, aber wenn James nicht schnell handelt, dürfte es auch ihnen an den Kragen gehen. So ermittelt er zuerst in England, dann in Irland – was ja Location-mäßig nicht so richtig bondig-exotisch ist. Obwohl ich zugeben muss, dass das irische Schloss, in das er einmal verschleppt wird, irgendwie Stil hat. Das ist aber auch schon der einzige Faktor, der nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt. Die Handlung an sich ist nämlich in all ihren Irrungen und Wirrungen viel zu vorhersehbar und selbst der Abstecher nach Hongkong schafft es nicht, das klassische Bond-Kribbeln in mir hervorzurufen. Ja, es gibt Überläufer, Doppelagenten, alte SMERSCH-Kader, aber irgendwie kann mich das in diesem Band alles nicht begeistern. Auch Ebbie, das mehr oder weniger einzige Bond-Girl auf weiter Flur, ist nur ein Abklatsch cooler Bondgirls und geht eher in Richtung „klammerndes Hausmütterchen mit tollen Kurven“. Sorry, Mr. Gardener. Das können Sie besser...

Fazit:

Puh! Das ist aber mal ein amtlicher Ausreißer nach unten. Bond ist so drauf wie eh und je (selbst der klassische „grausame“ Gesichtsausdruck wird wieder brav verwurstet), aber die Bondgirls, die Handlung und die Kulissen hat man alleine in dieser Reihe schon etwa 20-mal besser gesehen. Tut mir leid, John, aber da musst du beim nächsten Mal ordentlich draufpacken, um die 4 wieder von oben aus betrachten zu können.