Sharner Kobold Sharner Kobold

 

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Voyagers
Bewertung:
(4.2)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 20.06.2016
Autor:Joe Haldemann
Übersetzer:Verena Hacker
Typ:Roman, Sci-Fi
VerlagMantikore Verlag
ISBN/ASIN:978-3-939212-68-3
Inhalt:334 Seiten, Softcover
Preis:12,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Der ewige Krieg ist vorbei. Die Überlebenden, unter ihnen auch William Mandela, wurden vor die Wahl gestellt, sich den neuen Menschen anzuschließen oder ihren eigenen Weg zu gehen. Sie entschieden sich für Letzteres und wurden auf dem Planeten MF angesiedelt. Mit der Situation unzufrieden entwickeln sie einen Plan, der sie an den Rand der Galaxis und wieder zurück bringen soll. Dabei vergehen dank der Relativität für den Rest des Universums 40.000 Jahre.

 

 

Aufmachung und Lektorat:

Ein typisches Buch des Mantikore Verlages. Sehr solide Bindung und ein hübsches Cover. Geziert von der Aussicht aus einem Fluggerät sieht man einen Soldaten im Exoskelett und eine Stadt. Alles in Blautönen gehalten. Gefällt mir persönlich sehr gut. Die Klebung ist wie immer sehr stabil und lässt keine Wünsche offen. Nach einmaligem Lesen sieht das Buch immer noch fast wie neu aus. Das Lektorat hat zwar auch dieses Mal einige kleinere Fehler durchgelassen, welche aber nicht weiter störend sind.

 

Fazit:

Die Fortsetzung von „Der ewige Krieg“. Die Soldaten stammen alle aus einer längst vergessenen Zeit und sind eigentlich die letzten Veteranen eines Krieges, welcher jeden von ihnen aus seiner eigenen Zeitlinie gerissen hat. Man merkt an einigen Stellen doch, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, da einem vieles was die Charaktere als selbstverständlich nehmen doch fremd vorkommt. Allerdings ist es kein Problem den Roman ohne seinen Vorgänger zu lesen. So ist es mir ergangen – aber ich werde auf jeden Fall mein Versäumnis des ersten Bandes nachholen.

Die Story liest sich richtig gut und flüssig. Alle Handlungen sind für mich, im Gegensatz zum neuen Menschen und seinem Baum, gut nachvollziehbar. Spätestens mit der Ankündigung einer „Zeitreise“ von 40.000 Jahren war ich hin und weg und wollte wissen wie sich der Autor diese Zeit denn vorstellt. Wird der neue Mensch noch da sein? Wird der normale Mensch sich gemäß der Evolution weiter entwickeln? Usw. usw.

Eine kleine Spoilerwarnung vorweg: Das Buch endet aus meiner Sicht nicht technologisch sondern viel mehr auf gewisse Weise philosophisch. Störte mich aber in keinster Weise.

Allen die gerne kritische und gut durch dachte SciFi lesen kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen.

Auch an dieser Stelle möchte ich auf diese Rezension von Glgnfz verweisen in der er die Gesamtausgabe bespricht. Dort sind die Romane: der ewige Krieg, Voyagers und Soldierboy enthalten.