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In-Game Charaktererschaffung

In-Game Charaktererschaffung

Vorteile

  • Es findet sofort ein Spiel statt.
  • Die Spieler machen sich zwangsläufig Gedanken über das Aussehen ihrer Charaktere.
  • Die Spieler lernen ihre Charakter kennen.
  • Die Szene kann an die jeweilige Spielergruppe angepasst werden.
  • Vorgang

    Der Spielleiter beschreibt eine Szene, die Spieler formen ihre Charaktere und können untereinander im Spiel agieren um ihre Charaktere in die Welt einzubinden.

    Beispiel einer Szene

    Spielleiter:

    Ihr seid auf einer schwarzen runden Plattform die im Raum schwebt. Ihr seht und hört einander. Eure Gestalt ist geistgleich, ohne feste Kontur, könnt ihr euch schwebend fortbewegen.

    Rund um euch kann man Sterne sehen. In Mitten der Scheibe befindet sich ein rundes schwarzes Loch, in dem anstatt von Sternen ein Lichtwirbel sichtbar ist. Es liegen noch 5 Batzen Lehm auf der Scheibe verstreut. Mit der Willenskraft eures Geistes könnt ihr den Lehm beliebig verformen. Zusätzlich liegen verschiedenen Pergamente auf der Scheibe, die Details über die Rassen auf der Welt enthalten. Ihr könnt die Dokumente lesen und wisst, dass ihr euch einen Charakter formen sollt.

    Es geht wie im Rollenspiel reihum. Was macht ihr?

    Die Spieler können nun ihre Aktionen beschreiben und gleichzeitig ihren Charakterbogen ausfüllen. Falls sie weitere Informationen brauchen, können sie die Pergamente vorlesen. Dabei wird der Charakter nach Wunsch erstellt. Am Schluss signiert jeder Spieler die Figur mit einem Zeichen.

    Beschreibung der Spieleraktionen (Beispiel):

  • Ich blase der Lehmfigur hohe Weisheit ins Ohr.
  • Ich bilde ihm starke muskulöse Körperglieder.
  • Ich knete filigrane Gliedmassen.
  • Ich bilde einen Trichter und schütte ihm Weisheit ins Gehirn.
  • Ich pflanze ihm ein leistungsfähiges Gehirn mit vielen Windungen ein.
  • Seine Nase wird spitz und sein Mund groß mit gesunden Zähnen.
  • Am Schluss gelangen die Charaktere durch den Lichtwirbel auf die Welt : Sie leiden am Anfang unter Amnesie und müssen sich zunächst mit dem behelfen, was sie vor Ort finden. Als Gemeinsamkeit haben sie alle eine Tätowierung, nämlich das Zeichen. Die Charaktere wissen nichts von ihrer Entstehung und erlangen möglicherweise nach und nach im Spiel wieder eine erdachte Erinnerung von einem Leben vor der Erschaffung.

    Pergamente:

    Die Rassen

    Menschen

    Menschen sind langweilig. Sie sind nicht so zäh wie Zwerge, nicht so stark wie Halborks, nicht so listig wie Halblinge und können nicht so alt werden wie Elfen. Es ist ein Wunder, dass so benachteiligte Kreaturen überhaupt ihr Dasein behaupten können, und das liegt auch nur an der Unfähigkeit der anderen Rassen ihre Überlegenheit zu nutzen und die Menschen vom Angesicht der Welt zu tilgen. Menschen kommen fast allen Beschäftigungen nach, für die sie sich befähigt fühlen obwohl sie es nicht sind, und das ist auch ein Grund für Misswirtschaft, Kriege und Hungersnöte.

    Elfen

    Elfen sind, obwohl sie lange Ohren haben, nicht mit Hasen verwandt. Es sind überhebliche, menschenähnliche Kreaturen, denen eine perverse Vorliebe für Bäume und krautige Pflanzen nachgesagt wird. Elfen, die übrigens nach vermoderten Baumpilzen riechen, scheuen meist den ehrlichen Kampf Auge in Auge. Sie greifen stattdessen beim geringsten Anlass mit vergifteten Pfeilen aus der Ferne bzw. aus dem Hinterhalten an. Elfen leben wie meist in Rudeln und verstecken sich in dichten Wäldern. Sie schlafen in hohlen Bäumen oder huschen wie Vögel in Gebüschen oder Sträuchern herum. Wenn ein Elf den Mund aufmacht, hört man fast immer eine Lüge. Sie sehen sich als die auserkorene Rasse und blicken mit Verachtung auf alle anderen Völker. Deswegen sind sie bei den anderen wenig beliebt. Es gibt einen wahren Spruch, der besagt, nur ein toter Elf sei ein guter Elf (klingt abgedroschen).

    Es ist aussichtslos mit Elfen Handel zu treiben, da sie keine normale Vorstellung von Werten haben. Ein jeder vernünftig Denkende wird einen weiten Bogen um Gebiete machen, die mit diesen garstigen Kreaturen verseucht sind.

    Zwerge

    Zwerge sind kleine dicke Humanoide. Sie stinken abartig, da sie Wasser hassen und in muffigen Gängen unter der Erde leben. Man kennt sie als laut grölende immer betrunkene Raufbolde, die dem Goldrausch verfallen sind. Deshalb graben sie Gänge in der Erde auf der Suche nach Gold. Sie verachten durchaus auch andere Schätze nicht, die sie sofort von schwachen Kreaturen rauben, falls sie die Gelegenheit haben.

    Ein Zwerg würde sich ehren einen Finger abbeißen, als einem Bettler etwas zu geben.

    Zwerge pflegen zuerst zuzuschlagen und dann erst ihr spärlich vorhandenes Gehirn zu benutzen. Ihre Frauen haben so viele männliche Hormone, dass auch bei ihnen ein Bartwuchs im Gesicht und dichte Behaarung am gesamten Körper normal ist. Da Zwerge sehr zäh sind, sollte man ihnen einen finalen Schuss durch das Herz verpassen, wenn sie am Boden liegen. Aufgrund ihrer Boshaftigkeit sind Zwerge ernsthafte Gegner, die sich einen Spaß daraus machen, Fremden langsam die Gliedmaßen abzuhacken und dazu blutrünstige Lieder zu singen.

    Halblinge

    Halblinge sind kleine gemeine Diebe, bei denen man immer auf einen Dolchstoß in den Rücken gefasst sein muss, sobald man sie aus den Augen lässt. Sie haben eine fast ebenso große Vorliebe für Schmuck und Schätze wie die Zwerge, doch auf grund ihren kümmerlichen körperlichen Voraussetzungen scheuen sie den fairen Kampf und versuchen ihre Ziele mit fiesen Tricks zu erreichen. Wenn sie genug Nahrung zur Verfügung haben werden sie schnell fett und feist. Alle Halblinge sind Feiglinge, die sofort die Flucht ergreifen, falls man sie rechtzeitig bei einem Diebstahl entdeckt.

    Sie können mit ihren haarigen Händen einfache Werkzeuge wie Totschläger oder Fallen, die meist mit rostigen Widerhacken versehen sind, herstellen.

    Im Übrigen sind Halblinge stinkfaul, so dass sie in ihrem Leben nichts durch ehrliche Arbeit erreichen können. Sie erzählen gerne ordinäre Witze beispielsweise über das Sexualverhalten der Oger und singen gerne unanständige Lieder, wenn sie ihre Fressorgien abhalten.

    Halborks

    Diese Kreaturen sind eine Misslaune der Natur oder ein Erzeugnis des schlechten Geschmacks. Die Existenz von Halborks ist ein schlagender Beleg für die Notwendigkeit eines liberaleren Abtreibungsgesetzes.

    Sie haben in der Regel einen Intelligenzquotienten, der kurz unter dem von Toastbrot liegt. In ihrem hässlichen behaarten Körper stecken Erbanlagen von Orks und irgendwas anderem, dass der Ork in einer abartigen sexuellen Handlung begattet hat. Halborks haben die animalischen Instinkte ihrer Vorfahren geerbt und eignen sich aufgrund ihres innerwohnenden Gewaltpotentials nur dazu, irgendwas oder irgendjemand auf höchst brutale Art ins Jenseits zu befördern und sein Fleisch danach aufzufressen. Deshalb sind sie brauchbare Totschläger und eignen sich aufgrund ihres schwachen Verstandes dazu, in der ersten Schlachtreihe die gegnerische Artillerie zu beschäftigen. Ihr Vokabular beschränkt sich auf Kaputthau´n und wo gibt s hier was zu fressen plus einiger vulgärer Grunzlaute oder höchst verdorbener Fäkalausdrücke.

    Halbelfen

    Halbelfen sind Mischlinge, die aus Elfen- und Menschen-Erbmasse bestehen. Sie sind zumeist ausgestoßene Lumpen oder Halsabschneider und werden von allen reinrassigen Völkern verachtet oder verspottet. Sie halten es mit niemand lange aus und haben keine Heimat. Das Wort Loyalität hat daher für Halbelfen keine Bedeutung. Zwar sind sie für ihre Anmaßung bekannt, etwas besseres als die Menschen dazustellen, aber nach ein paar handfesten Ohrfeigen befolgen sie Befehle und sind als Lakaien zu gebrauchen, solange man ihnen keine Gelegenheit zum Meucheln bietet.

    Gnome

    Gnome sind Winzlinge, die wie die Zwerge gerne im Dreck leben. Sie sind viel schwächer als Zwerge und weniger aggressiv, obwohl sie auch oft betrunken anzutreffen sind.

    Man kann sie kaum für irgendetwas begeistern, und da sie notorische Phlegmatiker sind, werden sie von anderen Rassen in Ruhe gelassen. Man behauptet, das käme daher, dass Gnome zu zuviel Haschisch rauchen und daher von Geburt bis zum Tode stoned seien.

    Sie taugen bestenfalls als Futter für Monster, da sie in Massen in Tunneln unter der Erde leben. Manchmal rotten sie sich zu großen Horden zusammen um ein schwächliches dummes Tier abzumurksen, das sich in ihr Gebiet verirrt hat. Gnome haben als Hauptbeschäftigungen das Betteln, Trickbetrügereien und Hausieren.

     

     

    © Reiner Breyer