Schrottbeben löste Panik aus

Vor wenigen Tagen kam es, in der oberen Maschinerie, zu einem tragischen Unglück. Augenzeugen nach (Herr Rupert M. Urdoch und Herr Nussknacker) lieferte sich eine bisher unbekannte Abenteuergruppe ein Gefecht mit einheimischen Kriegsgeschmiedeten-Arbeitern auf dem Leichtblech-Schrottplatz im Distrikt Schmutzknochen.

Beim Leichtblech-Schrottplatz handelt es sich um einen freien Schrottplatz, der in einer großen Höhle angelegt wurde und jedem zugänglich ist. Die Bürger Sharns entsorgen dort schon seit mehr als vierzig Jahren kostenlos ihren Schrott und ihr Altmetall oder zahlen billigen Schrottsammlern ein paar Kronen, damit diese den Schrott dorthin schaffen.

In den dunklen und heißen Gängen von Schmutzknochen kam es nun zu einem Vorfall, bei dem an einem Hang mehr als zweihundert Tonnen Schrott ins Rutschen kamen. Ein Augenzeuge berichtete: „Kriegsgeschmiedeten lieferten sich mit Abenteurern einen heftigen Kampf. Stellte sich Kriegsgeschmiedete Abenteurer auf eine große Metallplatte und anderen Kriegsgeschmiedeten schoben Platte über Klippe. Und dann ging es bergab. Sprachfehler? Nein, wieso?“

Die rutschenden Schrottmassen sorgten dafür, dass in der oberen Maschinerie ein Stadtbeben ausgelöst wurde. Gänge und Grotten bekamen Risse, Schutzmagier berichteten davon, dass alte Siegel angerissen sein könnten. Bautrupps der Maschinerie sind noch immer unterwegs, um die Statik in den wichtigen Verbindungstunneln zu überprüfen. Des weiteren liegen uns Informationen eines professionellen Schatzgräbers vor: „Viele Leute haben ihren Müll hier abgeladen, weil sie ihn nie mehr wiedersehen wollten. Ganz tief in dem Haufen liegen vielleicht magische Gegenstände, Waffen, Rüstungen und gar Artefakte. Ich habe von der Putzfrau meiner Vetters aus zweiter Ehe gehört, dass hier vor zehn Jahren ein Vampirmagier vernichtet wurde. Weder seine Leiche, noch seine Ausrüstung ist jemals aufgetaucht. Wahrscheinlich hat er sich tief im Schrott versteckt und jetzt ist es an der Zeit, seinen Schatz zu bergen.“

Auch von offizieller Seite wurde Stellung zu dem laut tönenden Vorfall bezogen. Hauptmann Kolbenfresser von der Stahlwache: „So schlimm wie alle dachten war es nun nicht. Für die Bürger besteht keine Gefahr. Hier liegt nur wertloses Zeug herum. Einzig die angelockten Schatzsucher könnten sich verletzen. Fleischlinge … äh … normale Leute … äh … Menschen neigen ja dazu, sich schnell mal an einer scharfen Kante zu schneiden. Und nun gehen sie bitte weiter, es gibt hier nichts mehr zu sehen oder zu fragen!“

Gilbert van Buchheimer, freier Reporter